Forschungsarbeiten am FIR

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RhePort21

Rheumaportal21: Neue Chancen für eine bessere Rheumaversorgung im 21. Jahrhundert

Ziel des Projekts war es, unter Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Bildung eines sektorenübergreifenden Netzwerks die Effektivität und Effizienz der rheumatologischen Versorgung zu verbessern. Hierdurch wird eine frühzeitige Diagnose und Therapie rheumatologischer Krankheiten ermöglicht, durch die funktionelle und strukturelle Schäden am Bewegungssystem, krankheitsbedingte Komorbiditäten und die daraus resultierenden, hohen Kosten für das Versorgungssystem vermindert werden. Die Umsetzung soll zunächst in der Stadt/Städteregion Aachen sowie den angrenzenden Kreisen Düren, Heinsberg und Mönchengladbach erfolgen.

In dem durch das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter (MGEPA) des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Forschungsprojekt „RhePort21“ (Rheumaportal für das 21. Jahrhundert) entwickelten das FIR an der RWTH Aachen und die MUL Systems GmbH gemeinsam mit Partnern aus medizinischen Fachkreisen seit Oktober 2012 eine Internetplattform und ein damit verbundenes Dienstleistungskonzept, mithilfe derer Fachärzte deutlich früher als bisher eine Diagnose für Rheumapatienten stellen können.

Bei dem Verdacht, an Rheuma erkrankt zu sein, können Betroffene künftig auf der geplanten Internetseite einen von Medizinern entwickelten Onlinefragebogen ausfüllen, der anschließend von Fachärzten ausgewertet wird. Die Antworten aus dem Fragebogen ermöglichen zeitnah eine erste Einschätzung des Krankheitszustands, auf deren Basis umgehend weitere Untersuchungen eingeleitet werden können. Die Integration von Informations- und Kommunikationstechnologien kann die Rheumatologen erheblich bei der Diagnose und der anschließenden Versorgung unterstützen. Dem Patienten verschafft dies wertvolle Zeit und erhöht die Chance auf eine frühzeitige Therapie der Krankheit.

Das FIR erarbeitete in dem Forschungsprojekt das Betreibermodell für das aufzubauende Netzwerk. Dabei untersuchte das Institut, welche technischen und inhaltlichen Anforderungen ein derartiges Portal erfüllen muss. Zudem erarbeitete das FIR ein Dienstleistungskonzept, das langfristig den wirtschaftlichen Nutzen der Plattform sicherstellen soll. Durch das Portal sollen vorhandene Ressourcen effizienter genutzt, Wissen konsolidiert und eine zeitgemäße Versorgungsstruktur geschaffen werden. Die Arbeiten in dem Forschungsprojekt konzentrierten sich vorerst auf die Städteregion Aachen und die angrenzenden Kreise Düren, Heinsberg und Mönchengladbach. An dem Projekt waren neben dem FIR und der Rheumaklinik acht niedergelassene Rheumatologen, zwei rheumatologische Ambulanzen, eine radiologisch-nuklearmedizinische Gemeinschaftspraxis, die internistisch-rheumatologische Abteilung des Medizinischen Zentrums der Städteregion Aachen sowie die Uniklinik RWTH Aachen (Geschäftsbereich IT) und die MUL Systems GmbH beteiligt. Zur Optimierung der Zusammenarbeit und der Behandlungsprozesse innerhalb des Rheumanetzwerks sollte der Dokumenten- und Befundaustausch über die Kommunikationsplattform FallAkte Plus der Uniklinik RWTH Aachen erfolgen. Diese wird durch die Healthcare IT Solutions (HITS), ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Uniklinik RWTH Aachen, betrieben.

Das Vorhaben wurde im Rahmen des aus dem EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) ko-finanzierten Operationellen Programms für NRW im Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung" 2007-2013 ausgewählt.

Themenfeld

  • Dienstleistungsmanagement

Forschungsschwerpunkt

  • Community-Management