Effiziente Entwicklung innovativer Servicegeschäfte
Erfolgreiche Unternehmen nutzen heute schon die Potenziale innovativer Geschäftsmodelle wie Verfügbarkeitsgarantien, Subscription- oder plattformbasierte Geschäftsmodelle. Um den teils rasanten Umbrüchen auf Dienstleistungsmärkten und dem steigenden Wettbewerbsdruck entgegenzuwirken, müssen Unternehmen ihr Serviceportfolio hin zu Lösungen weiterentwickeln, wollen sie auch in Zukunft hohe Margen und steigende Umsätze sicherstellen. Service-Engineering ist der anwendungsnahe Forschungspartner für produzierende Unternehmen. Wissenschaftler:innen erforschen und gestalten hier industrielle und produktnahe Dienstleistungen, Leistungssysteme (Produkt-Service-Systeme) und datenbasierte Dienstleistungen (Smart Services).
Anbieter solcher Lösungen müssen allerdings einige konzeptionelle und operative Hürden bewältigen: Zumeist mangelt es an einem strukturierten Prozess zur Dienstleistungsentwicklung. Zusätzlich fehlt die Erfahrung bei der Markteinführung inklusive der Expertise einer erfolgreichen und stabilen Erbringung innovativer Lösungen. Service-Engineering hilft Unternehmen, die vielfältigen Fragestellungen bei der Entwicklung innovativer Lösungen und Dienstleistungen zu strukturieren. Sie werden sukzessive innerhalb eines etablierten und systematischen Vorgehens beantwortet.
Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir Ihr kundenzentriertes Serviceportfolio, eingebettet in tragfähige Geschäftsmodelle.
Zur Entwicklung innovativer Dienstleistungen und Lösungen bedient sich die Fachgruppe Service-Engeneering des Aachener Service-Engineering-Zyklus. Dieser unterteilt sich in vier Handlungsfelder, von der Ideengenerierung bis hin zur Markteinführung. Im Rahmen der Ideengenerierung werden die Kundenbedürfnisse identifiziert und eine Strategie- sowie Leitungsprogrammentwicklung durchgeführt. Angewendete Methoden sind dabei das Value-Proposition-Canvas, Customer-Journeys und das Kano-Modell. Zur Strategieentwicklung wird u. a. auf Methoden wie BCG- und McKinsey-Matrizen sowie Porter‘s Five Forces gesetzt. Für die Konzeptgestaltung wird das Geschäftsmodell mit dem Business-Modell-Canvas und dem Business-Case-Calculator detailliert. Durch Wertstromanalysen und Service-Blueprinting erfolgt die Ausgestaltung der Leistungsarchitektur.
Ist die innovative Dienstleistung konzeptioniert, muss die Ablauf- und Aufbauorganisation für deren Umsetzung vorbereitet bzw. geschaffen werden. Zur Integration der neuen Leistungsbestandteile müssen neue Strukturen, Ressourcen und Prozesse definiert und etabliert werden. Die Fachgruppe Service-Engineering unterstützt dabei u. a. durch Prozessgestaltung sowie Tätigkeits- und Kompetenzmatrizen. Mit Hilfe des 3PhasenKonzepts des FIR wird darüber hinaus die notwendige IT-Systemlandschaft angepasst oder aufgebaut.
In der letzten Phase des Zyklus geht es darum, das neue Leistungsangebot in den Markt einzuführen, kontinuierlich zu prüfen und zu verbessern. Auf Basis von Vorgehensmodellen zur Entwicklung von Vertriebs- und Markteintrittsstrategien nutzt die Fachgruppe Service-Engineering Hilfsmittel wie Conjoint-Analysen, um die Leistung erfolgreich zu platzieren. Letztlich muss die Service-Performance kontinuierlich einem Monitoring unterzogen werden. Durch Kennzahlensysteme sowie Methoden wie der Service-FMEA und der Balanced-Scorecard wird die notwendige Transparenz über Aufwand und Nutzen erzeugt.