Smart Maintenance

Instandhaltung zum Werttreiber im Unternehmen entwickeln


Smart Maintenance befähigt die Mitarbeitenden in der Instandhaltung dazu, datenbasierte Entscheidungen – unter der Integration von internen und externen Anspruchsgruppen – zu treffen, um den unternehmerischen und gesellschaftlichen Wertbeitrag der Instandhaltung und des Service zu maximieren. Die Fachgruppe „Smart Maintenance“ entwickelt Modelle, Methoden und Werkzeuge für die umfassende technologische und organisatorische Transformation der Instandhaltung und des Service.

Der Smart-Maintenance-Ordnungsrahmen (s. Abbildung) beschreibt das Kompetenz- und Forschungsprofil der Fachgruppe „Smart Maintenance“ am FIR. Er ist auf Grundlage langjähriger Erfahrungen in Forschungs- und Industrieprojekten entstanden und bietet eine Richtschnur für die Bewertung sowie den strukturierten Aufbau einer effizienten Instandhaltungsorganisation.

  • Datenbasierte Entscheidungen:
    Die in dieser Kategorie angesiedelten Elemente ermöglichen Entscheidungen auf Basis objektiver Metriken und datenbasierter Entscheidungsvorlagen. Durch die automatisierte Aggregation und Analyse von Daten können die Leistungsfähigkeit im Service und in der Instandhaltung erhöht und Reaktionszeiten minimiert werden.
  • Interne Integration:
    Die interne Integration dient der Harmonisierung von Zielstellungen verschiedener Bereiche innerhalb eines Unternehmen, welche durch die Instandhaltungs- und Serviceprozesse beeinflusst werden bzw. diese beeinflussen. Sie beschreibt, wie gut die Instandhaltung in die gesamtheitlichen Prozesse eines Unternehmens integriert ist, und zeigt sich in Form von reibungslosen Daten-, Informations-, Wissens- und Entscheidungsflüssen sowie in einer engen Zusammenarbeit zwischen intraorganisationalen Abteilungen.
  • Externe Integration:
    Die externe Integration bezieht Lieferanten und Servicekunden in die Service- oder Instandhaltungsprozesse ein. Insbesondere die aus der Betrachtung und Analyse der instandzuhaltenden Maschinen und Anlagen über den gesamten Lebenszyklus hinweg gewonnenen Daten öffnen großes Potenzial für die Optimierung der Instandhaltung sowie Leistungssteigerungen im Service.
  • Mitarbeitende des Service und der Instandhaltung:
    Diese Kategorie umfasst die Kapazitäten zur Erbringung von Leistungen, die auf den vorhandenen individuellen Fähigkeiten und dem Wissen der Mitarbeiter basiert. Die Kacheln spiegeln die notwendige strategische Kompetenz- und Mitarbeitendenentwicklung wider sowie die Notwendigkeit die Mitarbeiter zu schützen und umfassend in Entscheidungsprozesse zu integrieren.


Die Kombination von bewährten Methoden des Lean Managements, der zuverlässigkeitsorientierten Instandhaltung und des Total-Productive-Maintenance mit neuen technologischen Möglichkeiten – etwa der Anomalieerkennung, Augmented und Virtual Reality sowie des Process Mining – bieten enormes Wertschöpfungspotenzial in der Instandhaltung. Zudem zwingen der sich verschärfende Fachkräftemangel, zunehmender globaler Wettbewerbsdruck und die Notwendigkeit zum nachhaltigen Handeln Unternehmen dazu, das Thema Smart Maintenance jetzt anzugehen.

Die Fachgruppe „Smart Maintenance“ unterstützt Sie dabei mit der Erfahrung aus vielen Forschungs- und Industrieberatungsprojekten sowie strukturierten Vorgehensweisen, welche alle notwendigen Anspruchsgruppen in die Umsetzung der gemeinsamen Projekte einbezieht.