EU-Practice

EU-Aktivitäten des FIR


Neben Kooperationsprojekten auf nationaler Ebene engagiert sich das FIR in zahlreichen, von der Europäischen Kommission geförderten, Projekten mit Partner:innen aus ganz Europa. Die EU-Practice bildet hierbei die Koordinationsinstanz zwischen den Forschungsbereichen innerhalb unseres Instituts sowie zu europäischen Akteuren und Netzwerken.

Bereichsübergreifend meistert die EU-Practice die Komplexität des EU-Geschäfts und unterstützt in der Auswahl relevanter Ausschreibungen und bei dem Management der Antragsstellung sowie bei Aufbau und Pflegen unseres internationalen Netzwerks. Die EU-Practice ist dafür als regelmäßig tagendes, 5-köpfiges Team, bestehend aus einem wissenschaftlichen Mitarbeiter aus jedem FIR-Forschungsbereich und einer hauptamtlichen Referentin als Koordinatorin.

Erfolge 2020

Das FIR hat 2020 erfolgreich die erste Hälfte des EU-Projekts „INEDIT“ absolviert. In „INEDIT“ wird eine europaweite Co-Creation Plattform zur nachhaltigen Entwicklung von Möbeln entwickelt. Dies geschah durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Endkunden und Spezialisten entlang der Wertschöpfungskette. Inhaltlich wurde im Jahr 2021 das entwickelte Geschäftsmodellkonzept für die Plattform auf vier verschiedene Piloten-Anwendungsfälle des Projektes angewandt. Weiterhin wurde die Gestaltung der Prozesse und Nutzerinteraktionen auf der INEDIT-Plattform durch das FIR begleitet.

Insgesamt wurden im letzten Jahr 2 Forschungsanträge im Rahmen des Forschungsprogramms Horizon Europe eingereicht. Unter dem Akronym „COOL“ sollen Entwicklungen im Bereich der Last-Mile-Logistics vorangetrieben. Weiterhin hat sich das FIR mit EU-Siri erstmals als Koordinator für ein kleineres EU-Projekt beworben. Das Team der EU-Practice hat durch seine Vorarbeiten eine gute Basis geschaffen, um die relevanten Fördermöglichkeiten zu identifizieren und die passenden Partner zu vernetzen. Auf dem Strategietag im Oktober 2021 hat sich das Team getroffen, um aktuelle Herausforderungen und Maßnahmen zu erarbeiten und den Zweck der EU-Practice greifbar zu machen:
„Die EU-Practice schafft die optimalen Voraussetzungen für erfolgreiche EU-Anträge und eine Platzierung des FIR im europäischen Umfeld.“

Trotz der Herausforderung durch die Coronapandemie, waren wir in zahlreichen digitalen Workshops der EU vertreten, wie u.a. in den Working Groups der EFFRA zum neuen Forschungsprogramm Horizon Europe und haben dort innovative Themen des FIR platziert.


Ausblick 2022 und Teamerweiterung der EU-Practice

Wie das Jahr 2021 geendet hat, so startete 2022 mit einem intensiven, europäischen Frühjahr. Dazu werden insgesamt sieben(!) EU-Anträge bis Ende April verfolgt. Die Themen variieren dazu in typischer FIR-Manier von der Landwirtschaft über die Monetarisierung von Daten bis zur Automatisierung in der Produktion. Seit März gibt es weitere Unterstützung aus dem neu geschaffenen Bereich Smart Work mit neuen, forschungsstarken Themen und Expertise. Die Themen rund um das „Arbeiten und Lernen in der Industrie 4.0“ sind als essenzielle Punkte in Horizon Europe verankert. Somit repräsentiert dies die thematische Weiterentwicklung des FIR. Zur professionellen Organisation der zahlreichen Aktivitäten auf europäischen Level wird im Jahr 2022 erstmals unser Jahresplan genutzt, um relevante Deadlines frühzeitig zu identifizieren und reagieren zu können. Somit sind wir zuversichtlich, dass wir auch die vielen Antragsaktivitäten im neuen Programm gut meistern werden. In diesem Sinne freuen wir uns auf das neue Jahr und die Zusammenarbeit mit unseren Kollegen und Kolleginnen am FIR.