Forschungsarbeiten am FIR

Hier finden Sie alle Forschungsprojekte, die vom FIR bearbeitet werden bzw. wurden:
Treffen Sie eine Auswahl anhand der für Sie relevanten Kriterien.

 

 

Carbon-Footprint

Ermittlung des Carbon-Footprints unterschiedlicher Antriebsarten von Produktionsanlagen

Ziel des Projekts war die Entwicklung eines Verfahrens mit integriertem Berechnungsweg, das die ISO 14067 detailliert und für die Bestimmung des Carbon-Footprints fluidtechnischer und elektromechanischer Linearantriebe optimiert. Dieses Verfahren wurde für Anwender in einem Berechnungstool umgesetzt, das die Bedürfnisse von KMU beachtet, mit geringem Aufwand eine Abschätzung der Klimawirkungen einer geplanten Anlage durchzuführen.

Aufbauend auf einer Systematisierung unterschiedlicher Antriebe und Einsatzfunktionen (AP 1) wurde eine Datenbank in Bezug auf die ökologischen Auswirkungen der Antriebsarten in Herstellung, Betrieb und End-of-Life in der Netzwerkbetrachtung erstellt (AP 2). Weiter wurde ein Vorgehen samt praxisbezogenem Berechnungsverfahren erstellt (AP 3). Die Ergebnisse flossen in eine Betrachtung alternativer Szenarien ein (AP 4). Vorgehensweise und Ergebnisse wurden kritischen Prüfungen unterzogen und praxisgerecht dokumentiert (AP 5).

Im Projekt wurden folgende Ergebnisse angestrebt:

  1. Fundiertes und praxisgerechtes Berechnungsverfahrens zur Ermittlung des Carbon-Footprints
  2. Erstellung einer antriebsbezogenen Datenbank als Basis zur Ermittlung des Carbon-Footprints
  3. Frei verfügbares Anwender-Werkzeug zur eigenständigen Berechnung des Carbon-Footprints
  4. Usecases für unterschiedliche Antriebstechnologien
  5. Handlungsalternativen, um Anwendern eine Reduzierung des Carbon-Footprints zu ermöglichen

Die Ergebnisse können durch industrielle Anwender im Bereich KMU genutzt werden, um die direkten und indirekten CO²-Emissionen des eigenen Unternehmens abzuschätzen und so die Emissionen, die bei Herstellung eigener Produkte anfallen, zu ermitteln. Aufgrund zunehmenden Bewusstseins für Umweltthemen auf Kundenseite stellt dies einen Vorteil im Wettbewerb dar. Hersteller der Antriebe können die Erkenntnisse nutzen, um die kumulierten CO²-Emissionen ihrer Produkte zu ermitteln und Verbesserungspotenziale hinsichtlich der Klimawirkungen zu erkennen und umzusetzen.

Branche

  • Maschinen- und Anlagenbau

Themenfeld

  • Produktionsmanagement

Forschungsschwerpunkt

  • Produktionsplanung

JRF-Leitthema

  • Industrie & Umwelt

Projektinformationen

Laufzeit
01.05.201730.04.2019
Förderkennzeichen
19632 N
Förderhinweis

Das IGF-Vorhaben 19632 N der Forschungsvereinigung FIR e. V. an der RWTH Aachen wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.