UdZ 1-2011

24 Unternehmen der Zukunft 1/2011 UdZ Produktionsmanagement Supply-Chain-Management als Wegweiser zur Logistik-Exzellenz Unentdeckte Potenziale erkennen und nutzen Unternehmen aller Größenordnungen betreiben heute ihre Wertschöpfung zunehmend global, wobei sich die Globalisierungsaktivitäten zu- nehmend auf China und Indien konzentrieren. Darüber hinaus gewinnen Fragestellungen zur Nachhaltigkeit in Politik und Gesellschaft an Bedeutung. Unternehmen müssen sich daher auf veränderte Kundenanforderungen und gesetzliche Regelungen (Stichwort: Regulatory- Compliance) einstellen. Die Verknappung limi- tierter Ressourcen wie z. B. fossiler Brennstoffe oder Wasser führt zwangsweise zu einer deut- lichen Verteuerung. Weiterhin beeinflussen technologische Entwicklungen in den Bereichen Auto-ID (z. B. RFID) und IT (z. B. SaaS) die Gestaltung der Supply-Chains. Vor dem Hintergrund der dargelegten Situation können auch zukünftig signifikante Effizienz- steigerungen und Wet tbewerbs vor teile nur durch eine durchgängige Planung und Optimierung der Beschaffungs-, Produktions- und Distributionsprozesse zwischen allen Beteiligten (Lieferanten, Herstellern, Logistik- dienstleistern, Händlern und Kunden) erzielt werden. Um dies zu erreichen, bedarf es an Optimierungsansätzen im Supply-Chain- Zahlreiche Unternehmen greifen heute auf eine globalisierte Wertschöpfung zurück und sehen sich dabei mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Im Folgenden werden die Hintergründe der aktuellen Herausforderungen sowie aktuelle Zukunftstrends im Supply- Chain-Management dargestellt. Anschließendwird aufgezeigt, welche Ansätze undMethoden Unternehmen bei der Optimierung ihres Supply-Chain-Managements unterstützen können und welche Potenziale sich darin verbergen. Management, die gezielt die Herausforderungen in globalenWertschöpfungsnetzwerken adressieren. Ansätze zur Optimierung im Supply-Chain-Design Dahingehend verfügt das FIR über ein breites Portfolio an unterschiedlichen Ansätzen zur Optimierung. So ist z. B. im Rahmen der strategischen Netzwerkplanung zuallererst die Schaffung von Transparenz über das ge- samte Netzwerk notwendig. Mit einem ein- fachen Verfahren kann in einer Supply-Chain- Potenzialanalyse das Netzwerk untersucht werden. Hierzu findet im ersten Schritt eine Identifikation und Abgrenzung des Betrachtungs- und Gestaltungsbereichs beispielsweise nach Produktgruppen oder Kundengruppen statt. Darauf aufbauend erfolgt die Modellierung des Wertschöpfungsnetzwerks mit Lieferanten, unternehmensinternen Produktions- und Logistikstandorten etc. In einer tiefergehenden Untersuchung kann das Wertschöpfungsnetzwerk eines Unternehmens aus logistischen Gesichtspunkten in einer szenario- basierten Netzwerkoptimierung umfassend Bild 1 Vorgehensweise bei der szenarienbasierten Netz- werkoptimierung Ihr Kontakt am FIR Dipl.-Ing. Dipl. Wirt.-Ing. Jan Helmig; Dipl. Wirt.-Ing. Niklas Hering

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