UdZ 1-2011

68 Unternehmen der Zukunft 1/2011 UdZ Produktionsmanagement Workshop „Bestandsmanagement“ Bestandssenkungspotenziale identifizieren Workshop „Bestands- management“ am 08. September 2011 Ihr Kontakt am FIR Dipl.-Wirt.-Ing. Niklas Hering Tel.: +49 241 47705-428 E-Mail: Niklas.Hering@ fir.rwth-aachen.de Dipl.-Ing. Maik Schürmeyer, M. Eng. Tel.: +49 241 47705-427 E-Mail: Maik.Schuermeyer@ fir.rwth-aachen.de Bestandsmanagement steht heute stärker denn je im Fokus einer erfolgsorientierten Unternehmensführung. Banken zeigen sich seit der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise restriktiver bei der Vergabe von kurzfristigen Krediten, zusätzlich senkt in Beständen ge- bundenes Kapital die Handlungsflexibilität. Vermögenswirksame Querschnittsfunktionen wie das Bestandsmanagement werden zum stra- tegischen Erfolgsfaktor. Das FIR vermittelt in sei- ner Workshop-Reihe „Bestandsmanagement“ praxisrelevante Methoden, Tipps und Tricks für die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen. Bestände gleichen Fehler in der Absatzprognose aus, kompensieren Störungen in der Beschaffung und Produktion und gewährleisten durch die Entkopplung vom Kunden kurze Lieferzeiten. Gleichzeitig bedingen Lagerbestände auch Kosten durch Lagerhaltung, Kapitalbindung und Wertverfall. In der betrieblichen Praxis verursacht der Zielkonflikt zwischen hoher Lieferfähigkeit und geringen Bestandskosten oft erhebliche Probleme. Ein differenziertes, adaptives Bestandsmanagement hilft bei der Auflösung dieses Zielkonflikts und ermöglicht die Erhöhung der Liquidität und die Reduzierung logi- stischer Kosten bei gleichzeitiger Gewährleistung der geforderten Lieferfähigkeit. Doch was kann gutes Bestandsmanagement dann leisten? Es gilt, die richtigen Verhältnisse zu finden. In Abhängigkeit der Stärke von Schwankungenmüssen optimale Bestandshöhen abgeleitet werden. Diese lassen sich dabei kei- neswegs mit dem Gießkannenprinzip auf das gesamte Artikelspektrum übertragen. Jeder Artikel stellt andere Anforderungen und außer- dem verändern diese sich über die Zeit. Darüber hinaus haben sich die Produktlebenszyklen verkürzt und die Variantenvielfalt ist gestie- gen. Insgesamt haben die Planungs- und Materialversorgungsprozesse also erheblich an Komplexität gewonnen und sind eine große Herausforderung für jedes Unternehmen. Um in der Zukunft diese Herausforderung noch besser meistern zu können, vermittelt das FIR den Work shop -Teilnehmern zu- nächst die methodischen Grundlagen des Bestandsmanagements. Dazu gehören: • Artikelklassifizierung als Grundlage einer differenzierten Disposition • Optimierung der Bedarfsermittlung durch adaptive Auswahl und Parametrisierung ge- eigneter Prognoseverfahren • Bestandsreduzierung durch dynamische Sicherheitsbestandsauslösung und Bestellauslösung • Kosten- und Zeitpotenziale erschließen durch eine optimierte Beschaffungsmengen- rechnung • Zielgerichtete Beeinflussung des Bestandsmanagements durch Messung der relevanten logistischen Zielgrößen Darüber hinaus s tehen die er fahrenen Referenten den Teilnehmern gerne mit indi- viduellen Tipps zur Seite. Die gesammelten Erfahrungen aus einer Vielzahl von Bestands- management-Projekten bieten einen wert- vollen Fundus. Das FIR bietet den Workshop „Bestands- management“ regelmäßig in Kooperation mit Dr. Sander im eigenen Haus oder, orga- nisiert über den Management-Circle, in ganz Deutschland an. Im vergangenen Jahr nah- men in Summe mehr als 150 Führungskräfte, Projektverantwortliche und Mitarbeiter aus den Bereichen Logistik, Materialwirtschaft und Disposition an einem der acht Workshoptermine teil. Im Durchschnitt wurden die Workshops mit der Note 1,7 bewertet. „ Praxisnah, auf jeden Teilnehmer besonders eingehend und viele gute Anregungen für das Tagesgeschäft und weitere Projekte. " (L. Rottloff, H. & J. Brüggen KG) „ Man bekommt eine Möglichkeit, sich über den Stand der Dinge zu informieren. Toller Wissensaustausch mit anderen Teilnehmern und Dozenten. " (A. Tissen, WAGO Kontakttechnik GmbH & CO. KG) Bild: © FIR

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