UdZ 1-2011

73 Unternehmen der Zukunft 1/2011 UdZ Weiterbildungen und Veranstaltungen Von der Datenerfassung bis zumAustausch AiT 2011 führte Besucher durch dieWelt der Smart Objects „Echt zeit fähigkeit durch Smar t Objec t s und ef fiziente Informationslogistik“, so lautete das Motto der dritten Aachener Informationsmanagementtagung, kurz AIT, des FIR an der RWTH Aachen, die vom 01. bis zum 02. Februar 2011 in Aachen statt- fand. Rund 100 Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft haben sich auf der AIT über die aktuellen Entwicklungen im Bereich Informationsmanagement informiert und die Vorträge besucht (siehe Bild 1). Im Fokus stand die Vision des hochauflösenden Produktionsmanagements. Dieses soll durch den Einsatz sogenannter Smart Objects reali- sierbar werden. Die intelligenten Objekte sol- len mittelfristig die gesamte Produktions- und Logistikplanung revolutionieren und Prozesse transparenter und steuerbarer machen, als dies bisher der Fall ist. Smart Objects sind beliebige Produkte, die mithilfe modernster Technologien, wie bei- spielsweise Identifikation, Aktorik und Sensorik, Informationen über den Ort und Zustand eines Produkts erfassen, verarbeiten und austauschen können. Somit soll die Lücke zwischen der physischen Lieferkette und den Informationssystemen geschlossen werden. Innerbetriebliche Probleme wie beispielsweise unbekannte Bestände, inkonsistente Daten oder manuelle Eingaben könnten so bald der Vergangenheit angehören. Der Geschäf t sführer des FIR, Professor Volker Stich, verdeutlichte in seiner Rede den Beitrag, den diese smarten Objekte für die Effizienzsteigerung in der Produktions- und Logistikplanung leisten können. Durch die Echtzeitfähigkeit, die die Objekte ermöglichen, sollen Informationen kurzfristig verfügbar ge- macht werden, die bislang auf langwierigen Rückmeldungen basieren. „Kurze Liefer- und Durchlaufzeiten sind in ihrer Bedeutung insbesondere unter Aspekten der Globalisierung gestiegen. Der Kunde wartet nicht mehr, er bekommt sein Produkt kurz- fristig“, so Stich. Die konsistente Transparenz ermöglicht den Akteuren einer Lieferkette den permanenten Zugriff auf die benötigten Informationen, sodass Entscheidungen schnell und teilautomatisiert getroffen werden können. Der Einsatz von Smart Objects, von der Datenerfassung über deren Verarbeitung und Interpretation bis hin zum überbetrieblichen Datenaustausch, wurde auf der AIT durch Praxisbeispiele verschiedener Industriepartner, wie Continental, SAP, Gerry Weber oder Festo vorgestellt. Den Höhepunkt und Abschluss der AIT bildete die Eröffnung des Smart-Objects-Innovation-Labs (siehe Bild 2 und 3, S. 74), einem Forschungslabor des FIR, in demder Einsatz und dieMöglichkeiten, die diese Objekte eröffnen, praxisnah er- forscht werden. Ihr Kontakt am FIR Dipl.-Wi.-Ing. Matthias Deindl Tel.: +49 241 47705-505 E Mail: Matthias.Deindl@ fir.rwth-aachen.de Dipl.-Ing. Sebastian Kropp Tel.: +49 241 47705-509 E Mail: Sebastian.Kropp@ fir.rwth-aachen.de Website www.ait2011.de und www.smart-objects- innovation-lab.de AiT 2012 07. – 08. Februar 2012 in Aachen Bild 1 Rund 100 Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft nahmen an der AiT 2011 teil Bild: © David Wilms, Aachen

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