UdZ 1-2012
55 Unternehmen der Zukunft 1/2012 UdZ Als langjähriger Experte auf dem Gebiet des Managements betrieblicher Anwendungs- systeme unterstützt das FIR seine Kunden über den gesamten Lebensz yklus eines IT-Systems, unabhängig von der jeweiligen Systemwelt (ERP, DMS, CRM, IPS usw.). Die dabei zum Einsatz kommenden Methoden und Tools sind strukturiert unter wissen- schaftlichen Gesichtspunkten entwickelt und für den Praxiseinsatz aufbereitet worden. Modular gestaltet, ermöglichen die ein- zelnen Lösungsbausteine eine individuelle Kombination und somit eine auf das jeweilige Unternehmen angepasste Lösungsroadmap. Im Folgenden werden einige Module und die dazu genutzten Methodiken exemplarisch spezifiziert: Potenzialanalyse IT Unter Nutzung eines Online-Werkzeugs wird die Qualität der IT-Unterstützung im Rahmen einer strukturierten Einsatzanalyse effizient er- fasst und objektiv bewertet. Die gesammelten Daten erlauben dabei nicht nur eine Bewertung der Software-Lösung im Hinblick auf die tat- sächliche Nutzung und Unterstützung, sondern geben auch Aufschluss über Ansatzpunkte für Verbesserungen in der Organisation des Unternehmens, decken Schulungsdefizite auf oder bilden eine solide Basis für eine zukünftige IT-Strategie. Im Sinne einer umfas- senden Analyse bezieht die Potenzialanalyse dabei unterschiedlichste Aspekte, wie z. B. Funktionalität, Performance, Nutzungsgrad, Anwenderzufriedenheit und -erfahrung, ein und kann daher genutzt werden, um effizient und sicher eine fundierte Informationsgrundlage für ein kontinuierliches und lebenszyklusorien- tiertes IT-Management aufzubauen (siehe Bild 2, S. 56). Prozessorientierte Lastenheftdefinition Erst durch eine hinreichend genaue Kenntnis und Analyse dessen, was später durch ein neues IT-System unterstützt werden soll – nämlich die Unternehmensprozesse – lassen sich die funk- tionalen Anforderungen an die neue IT-Lösung definieren. Aus diesem Grund erfolgt vor der Definition funktionaler Anforderungen zunächst die Analyse und Dokumentation der durch das neue System zu unterstützenden Prozesse. Das FIR greift bei der Anforderungsdefinition auf ein standardisiertes Lastenheft, beste- hend aus über 2 500 Funktionsmerkmalen, zurück. Das Lastenheft deckt dabei sämt- liche Unternehmensbereiche ab und erlaubt zudem eine Gewichtung der benötigten IT- Funktionalität nach „kritisch“, „gefordert“ oder „optional“. Das vollständig definierte Lastenheft kann nun für die weitere Suche nach einem passenden IT-System beispielsweise im Rahmen einer Ausschreibung genutzt werden. Matching-Plattform-basierte Vorauswahl Für den Abgleich der unternehmerischen Anforderungen an ein IT-System (Lastenheft) und der Leistungsspezifika marktgängiger IT- Lösungen nutzt das FIR Deutschlands führende IT-Matching-Plattform (IT-Matchmaker), auf der ein Großteil der betrieblichen IT-Anbieter ihre Lösungen nach definierten Kriterien be- schrieben haben. IT-Anbieter mit einem hohen funktionalen Überdeckungsgrad sowie einer grundsätzlichen Passung hinsichtlich Branche und Anbietergröße können dann in Form ei- ner Ausschreibung zur Abgabe eines ersten Angebots aufgefordert werden. Um die Anzahl der zur Auswahl stehenden Anbieter im weiteren Fortgang auf eine handhabbare Zahl von drei bis fünf zu reduzieren, wird eine detaillierte Bild 1: Lebenszyklusorientierte Herausforderungen im IT-System-Management Industrieprojekte – Analysieren und optimieren
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