UdZ 1-2012

60 Unternehmen der Zukunft 1/2012 UdZ Produktionsmanagement Bild 1: IT-Landschaft Auftragsabwicklung ist zu diesem Zeitpunkt insgesamt von zahlreichen Systembrüchen ge- kennzeichnet, im Wesentlichen zwischen den hi- storisch gewachsenen DOS-Applikationen und der bestehenden Eigenentwicklung. Aber auch eine Vielzahl von zusätzlichen Excel-Tools, die Basis- Informationen aus den DOS-Applikationen und der Individualsoftware verarbeiten, erschwert die Transparenz der aktuellen Produktionssituation. Vor diesem Hintergrund werden seit längerem verschiedene Szenarien für die Gestaltung einer integrierten IT-Landschaft diskutiert. Dies erscheint umso dringlicher, da sich aus einem bereits lau- fenden Reorganisationsprojekt eine Vielzahl von Anforderungen an ein IT-System ergeben, die mit der bestehenden Lösung nicht ohne weiteres abgebildet werden können. Schwerpunkte im Projekt Die Auswahl des richtigen Konzepts für eine optimierte IT-Landschaft im Unternehmen be- darf der Berücksichtigung sämtlicher relevanter Anforderungen, funktionaler wie strategischer, da man sich nicht nur für eine neue Softwarelösung entscheidet, sondern sich auch langfristig an ein Anbieterunternehmen bindet. Aus diesem Grund ist es unabdingbar, sich zu Beginn eines Projekts zur Identifizierung von potenziellen IT- Integrationsszenarien zunächst mit den eigenen Unternehmensabläufen zu befassen, insbeson- dere, wenn sich die Strukturen über mehrere Jahrzehnte sehr heterogen entwickelt haben. Identifizierte Schwachstellen in den Abläufen sollen durch die neue ERP-Lösung eliminiert und vorhandene Best Practices gestärkt wer- den. Bei Schoeller standen dabei die folgenden Projektinhalte im Vordergrund: • Dokumentation der bestehenden IT-Land- schaft (siehe Bild 1), • Berücksichtigungaller Unternehmensbereiche bei der Ausarbeitung des neuen IT-Konzepts, • Definition der Anforderungen an ein ERP- System in einem standardisierten Lastenheft, Bild 2: Marktrecherche

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