UdZ 1-2013

8 Unternehmen der Zukunft 1/2013 UdZ Produktionsmanagement Produktions- und Logistikmanagement im Unternehmen der Zukunft Innovative Produktions- und Logistikforschung Hand in Hand mit professioneller Industrieberatung Der Themenschwerpunkt des FIR -Bereichs Produktionsmanagement liegt seit über 20 Jahren auf der Reorganisation und informationstechnischen Unterstützung von Produktions- und Logistikprozessen. Mit unseren Kernkompetenzen Supply-Chain-Design, Logistikmanagement und Auftragsmanagement bieten wir der produzierenden Industrie individuelle Lösungen für aktuelle und zukünftige logistische Herausforderungen. Bild 1: Dilemma des Produktions- und Supply-Chain-Managements Produktions- und Logistikforschung im Unternehmen der Zukunft Vor dem Hintergrund eines sich ändernden Bezugsrahmens hat die Logistik in den vergan- genen 25 Jahren in der Unternehmenshierarchie eine stark wachsende Bedeutung erlangt [1; 2]. Die Auftragsabwicklung wird nicht mehr nur durch ein einzelnes Unternehmen gesteuert, sondern durch ein weitreichendes Netzwerk aus Vorlieferanten, Lieferanten, Herstellern, Dienstleistern und Handelsunternehmen. Hierbei bewegt sich die Logistik zunehmend in globalen Wertschöpfungssystemen, die auf die Ausnutzung von Lohnkosten- und Kompetenzvorteilen abzielen. Die Bedeutung des Produktions- und Logistik- managements wird aufgrund der Anforderung eines sich permanent ändernden Unternehmens weiter steigen. Zukünftig müssen sich produ- zierende Unternehmen vier zentralen Heraus- forderungen im Rahmen der Planung und Steuerung von Produktionssystemen stellen [3]: • Umgang mit Dynamik und Unsicherheit in der Gestaltung und Planung von Produktions- und Logistiksystemen: Mittel- bis langfristig führen die immer schnelleren Marktentwicklungen dazu, dass Auftragslasten der Produktions- und Logistiksysteme sowohl zeitlich als auch geo- grafisch noch stärker variieren werden. Zur Sicherung ihrer Wettbewerbsfähigkeit müssen die Wertschöpfungssysteme produzierender Unternehmen und Logistikdienstleister auf allen Planungs- und Steuerungsebenen noch flexibler werden. • Beherrschung erhöhter Komplexität und Vernetzung auf allen Ebenen der Planung und des Betriebs von Produktions- und Logistiksystemen : Da die Anzahl der zu koordinierenden Part- ner, Prozessschnittstellen, Leistungsobjekte und zu bedienenden Kunden zunimmt, wächst auch die Komplexität der Systeme in Produktion und Logistik weiter an (siehe Bild 1). Die systemische Komplexität muss auf allen Entscheidungsebenen (stra- tegisch, taktisch, operativ) und in allen Dimensionen (Prozess-, Struktur-, Daten- und Entscheidungskomplexität) beherrschbar ge- macht werden. • Auflösen des Widerspruchs zwischen Individualität, Effizienz und Nachhaltigkeit: Die zunehmende Individualisierung äußert

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