UdZ 1-2014
21 Unternehmen der Zukunft 1/2014 UdZ abwicklung haben, werden sie als heraus- ragendes Merkmal durch ihre Branche un- terschieden. Dementsprechend erfolgt eine initiale Projektfokussierung zweier typischer Anwendungsbereiche, für welche die exempla- rischenWertschöpfungsketten untersucht werden. Dies ist zumeinen der Maschinen- und Anlagenbau mit dem Schaltanlagenbau und zum anderen die Verpackungs- und Verbrauchsgüterwirtschaft mit der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV). Das Release-Management von E-Business- Standards im Unternehmen wird als Enabler in diesen Bereichen analysiert und mit einbezogen. Das Projekt umfasst die Analyse und Systema- tisierung von E-Standards, gefolgt von der Modellierung und dem Aufbau der exempla- rischenWertschöpfungsketten. Die Untersuchung der Problemfelder, der Datengrundlagen und Auswirkungen des Einsatzes von Standards bei KMU wird in zwei Studien durchgeführt. Um die Erkenntnisse zu validieren und der interessierten Zielgruppe zu visualisieren, er- folgt eine Umsetzung jener in den E-Step- Demonstratoren des FIR und der GS1 in den je- weiligen Demonstrationswertschöpfungsketten. Im Rahmen des Forschungsvorhabens sind Roadshows geplant, um Validierungsexperten, Anwendungspartner und Studienteilnehmer zu gewinnen und die Forschungsergebnisse zu verbreiten. Realisiert wird dieses Projekt mit einem Konsortium und unterstützenden asso- ziierten Partnern. Das Konsortium besteht aus den Standardisierern GS1 Germany GmbH und eCl@ss e. V. , welche die Themen Lösungs- entwicklung und Transfer sowie die Integration von Datenstandards in Engineeringprozessen und Releasemanagement unterstützen. Als KMU bearbeitet die tapas GmbH die Integration von Verpackungsdaten für Fast-Moving-Consumer- Goods (FMCG) und die GRÜN Software AG die Implementierung der Middleware für E-Business-Standards. Der FIR e. V. an der RWTH Aachen übernimmt als Konsortialführer die Koordination der Anforderungen, Modellierung und Standardisierung. Durch Verbände wie den BITMI , den BVMW , den VDMA und Unternehmen wie der myOpenFactory eG und der Novopress GmbH sowie den DIN als assoziierte Partner wird das Projekt unterstützt. Zusammengefasst bedeuten die Projektergebnisse von „eStep Mittelstand“ für alle Beteiligten der Wertschöpfungskette einen viel effek- tiveren und vor allem einen schnelleren Daten- austausch. Dieser hat eine Beschleunigung der Geschäftsprozesse und eine Reduzierung des Abstimmungsaufwands zur Folge. Durch die Homogenisierung in den IT-Systemen entstehen große Kostensenkungspotenziale sowie eine erhöhte Datenqualität, Investitionssicherheit und eine signifikante Vereinfachung bei der Einführung und Nutzung von E-Business- Standards für kleine und mittlere Unternehmen. Bild 1: Zielsetzung des Forschungsvorhabens Dipl.-Wirt.-Ing. Dennis Schiemann (li.) FIR, Bereich Produktionsmanagement Fachgruppe Produktionsplanung Tel.: +49 241 47705-425 E-Mail: Dennis.Schiemann@fir.rwth-aachen.de Dipl. Med-Inf. Antje Schußmann (mi.) FIR, Bereich Informationsmanagement Tel.: +49 241 47705-520 E-Mail: Antje.Schu ßmann@fir.rwth-aachen.de Thomas Catalan (re.) tapas GmbH E-Mail: t.catalan@tapas.de.com FIR-Forschungsprojekte
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