UdZ 1-2015

34 UdZ – Unternehmen der Zukunft 1/2015 FIR-Forschungsprojekte über bisherige „Systemgrenzen“ hinweg effizient kommuniziert werden. Aktueller Stand des Projekts Das Projekt „Smart Maintenance“ ist Ende 2014 erfolgreich mit einem Kick-off bei der GreenGate AG in Windeck gestartet. Seitdem wurden vier Usecases bei den Partnern ausgearbeitet: Dabei sind verschiedene Maschinentypen und Bauteile zunächst auf be- stehende Sensorik untersucht worden. Im wei- teren Verlauf wurden mit den Instandhaltungs- und Produktionsleitern der Partnerunternehmen verschiedene Usecases erarbeitet. Im Fokus des FIR stand dabei die konzeptionelle Entwicklung der Smart Objects im Bereich Instandhaltung. Dazu wurde gemeinsam mit den Projekt- und Anwendungspartnern eine Definition von Smart Objects für das Projekt Smart Maintenance vorgenommen: Smart Objects haben zwei Komponenten: Es sind die physischen Bauteile, die mit vollautomatisier ter Datener fassung und Weiterleitung (Sensorik) ausgestattet werden. Weiterhin haben die Smart Objects eine digitale Komponente, die Datensätze in der Smart- Objects-Bibliothek. Welche Datensätze bisher beschrieben werden müssen, um eine Smart-Objects-Bibliothek mit sinnvollen und benötigten Informationen zu befüllen, wurde ebenfalls diskutiert. Bild 3: Voraussichtlicher Datenfluss im Projekt „Smart Maintenance“ Die bisher identifizierten benötigten Datensätze sind dabei: • Steigung der Verschleißkurve • Grenzwert für Instandhaltungs- maßnahmen (Ampelfunktion) • Werkzeug (zur Identifikation des Alters und Abnutzungsgrads) • Werkstück (Einflussfaktor auf die Steigung der Verschleißkurve) Wie kommunizieren die Systeme aber nun untereinander mit den identifizierten Daten- sätzen? Um die Datenerfassung und den Datenfluss besser visualisieren zu können, wurde gemeinsam ein Datenflussdiagramm (s. Bild 3) erarbeitet. In Bild 3 ist dargestellt, wie die Daten der Sensorik an den Maschinen in die Smart-Objects- Bibliothek fließen und dort mit den Daten des ERP-Systems des Anwendungspartners und der Feinplanung von flexis verarbeitet werden. Dabei wurde beschlossen, dass pro-micron die Rolle der Vorverarbeitung der Sensorikdaten einnimmt, indem Grenzwerte und Verschleißverläufe dargestellt und ausgewertet werden. Die Vorverarbeitung erfolgt in einem eigenen System und liefert Daten an die Smart-Objects- Bibliothek. Diese Daten sind die Grundlage der Instandhaltungsplanung von GreenGate und der Produktionsplanung von flexis . Nächste Schritte des Projekts In den folgenden Arbeitspaketen werden die identifizierten Daten und Informationen verar-

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