UdZ 2-2011
38 Unternehmen der Zukunft 2/2011 UdZ Informationsmanagement FIR Aachen GmbH · Pontdriesch 14/16 · 52062 Aachen · www.fir.de Telefon: +49 241 47705-400 · E-Mail: anfrage@fir.rwth-aachen.de Schwerpunkte im Projekt Das übergeordnete Ziel von SCHOTT A+D war es, den Aufbau skalierbarer operativer Geschäfts- prozesse zu definieren sowie die zugehörigen Anforderungen an die IT-Unterstützung abzuleiten. Dazu gehört auch die effiziente Integration der Leistungsanteile des Werks in Grünenplan sowie weiterer Zulieferer. Der Schwerpunkt des Projekts lag demnach im Er- stellen einer Lastenheftvorlage für die IT-technische Umsetzung der Ausgliederung im ERP-System sowie im Unterstützen beim Entwickeln des Verrech- nungspreiskonzepts. Insbesondere unterstützte das FIR bei der Ausarbeitung der folgenden Aspekte: • Analyse der bestehenden Geschäftsprozesse zu externen Lieferanten und konzerneigenen Stand- orten • Ableitung und Definition zukünftiger Soll- Prozesse unter Berücksichtigung IT-seitiger Gegebenheiten • Definition der Geschäftsprozesse für die SCHOTT A+D-interne sowie die werksüber- greifende Auftragsabwicklung • Strukturierung des Produktportfolios unter Berücksichtigung unterschiedlicher Lieferketten in der Leistungserstellung • Integration der Vertriebs- und Beschaffungs- sicht auf das Produktportfolio unter Berück- sichtigung erforderlicher Fertigungsschritte und Dienstleistungen • Konzeption eines konzerninternen Verrech- nungspreismodells Vorgehensweise und Ergebnisse Mit dem ersten Arbeitspaket wurde zunächst das Aufnehmen der bestehenden Geschäftsprozesse zur Auftragsabwicklung vor der Ausgründung fokussiert. Diese Geschäftsprozesse wurden für verschiedene Lieferanten konsolidiert und an- schließend in einen Soll-Prozess für die zukünftige Auftragsabwicklung von SCHOTT A+D überführt. Im zweiten Arbeitspaket wurde ein Leistungskatalog erstellt, aus dem die verkaufsfähigen Produkte von SCHOTT A+D hervorgehen. Die modulare Struktur des Leistungskatalogs ermöglicht eine transparente Übersicht der verfügbaren Produktvarianten. Der Leistungskatalog umfasst die erforderlichen Ferti- gungsschritte, das benötigte Material sowie die für Produktion und Versand anfallenden Dienstleistungen. Basierend auf dem Leistungskatalog, wurde im dritten Arbeitspaket ein Konzept zur Definition konzern- interner Verrechnungspreise erstellt. Durch die Kombi- nation der zur Produktion erforderlichen Materia- lien, Fertigungsschritte und Dienstleistungen wird darüber hinaus die Preisdefinition gegenüber Kunden deutlich einfacher und transparenter. Im vierten Arbeitspaket wurden die Kenntnisse über Fertigungsschritte und Dienstleistungen schott-interner Lieferanten zur konzeptionellen Ausarbeitung neuer Rahmenverträge genutzt. Es wurde festgelegt, welche Leistungen und Dienstlei- stungen angeboten werden und auf Basis welcher Logik diese künftig verrechnet werden. SCHOTT AG Branche: Glasindustrie Produkte: Architekturgläser Umsatz: 2,85 Mrd. Euro Mitarbeiter: 17 500 Standorte: Produktions- und Vertriebsstandorte in 42 Ländern Foto: © SCHOTT AG
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