UdZ 2-2012

29 Unternehmen der Zukunft 2/2012 UdZ Projekttitel WOMTA Projekt-/ Forschungsträger BMWi, AiF Förderkennzeichen IGF 16848 N Projektpartner Bundesverband IT- Mittelstand e.V., Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) e. V., Asseco Germany AG, itelligence AG, PSI Aktiengesellschaft für Produkte und Systeme der Informations- technologie, Trovarit AG, Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH, code4business Software GmbH, dawin CheckMaster GmbH, Fichter Maschinen GmbH, TRUMPF GmbH + Co. KG, sys-pro GmbH Ansprechpartner Dipl.-Inform. Julian Krenge, MBA Internet www.womta.de Aktuelle Forschungsvorhaben [4]. Dies gilt vor dem Hintergrund limitierter fachlicher und zeitlicher Ressourcen vor allem für KMU. Die in Bild 1 demonstrierte Ausrichtung der Applikationsarchitektur an der Organisation – und damit der Prozessarchitektur – wird damit zu einer wettbewerbskritischen Aufgabe. Inwiefern die Applikationsarchitektur an die Prozessarchitektur angepasst werden kann, hängt im starken Maße von der ihr zugrunde- liegenden Technologiearchitektur ab [5]. Unter Technologiearchitektur sind alle Informations- und Kommunikationstechnologien zu verstehen, die erforderlich sind, um eine Prozessunterstützung durch betriebliche Anwendungssysteme zu er- möglichen [6]. Damit besitzt die Festlegung auf eine Technologiearchitektur einen elementaren, wenn auch indirekten Einfluss auf die effektive und effiziente Prozessunterstützung durch be- triebliche Anwendungssysteme. Cloud-Computing als moderne Lösung Die Herausforderung des Alignments zwischen Technologie- und Applikationsarchitektur wird von der steigenden Bedeutung des Themas Cloud- Computing bei KMU weiter verschärft [4; 7]. Bedurfte es in den Zeiten einer vorrangig inner- betrieblichen IT-Organisation lediglich einer Optimierung des Zusammenspiels innerhalb einer eigenen Anwendungssystemlandschaft, müssen heutige Technologiearchitekturen zusätzlich den Anforderungen an das Cloud-Computing gerecht werden. Mit Cloud-Computing können insbesondere KMU IT-Leistungen nachfrageorientiert nutzen. Es ist möglich, Outsourcing-Entscheidungen sowohl auf Infrastrukturebene, auf Anwendungs- und Systemebene als auch auf Geschäftsprozess- ebene zu treffen, um somit einen unkomplizierten externen Bezug von IT-Leistungen zu realisieren. Die Voraussetzung, umvondiesenneuenMöglichkeiten zu profitieren, ist die Kompatibilität zwischen der internen IT und den aus der Cloud zu beziehenden Services. Zwar streben Cloud-Serviceprovider per se nach einer hohen technischen Kompatibilität zwi- schen ihren Services und der Technologiearchitektur des Anwenderunternehmens, allerdings lässt sich in der Realität feststellen, dass diese vor allem bei der Existenz einer hochgradig individualisierten Anwendungssystemlandschaft häufig schwer her- zustellen ist. Ein wesentlicher Grund hierfür kann in diesem Zusammenhang in der Middleware oder dem Datenbanksystem liegen, die die Kopplung mit den Cloud-Services nur unzureichend un- terstützen. Vor diesem Hintergrund besteht die Herausforderung für KMU bei der Festlegung ihrer Technologiearchitektur, dass diese den Anforderungen an den Bezug von Services aus der Cloud gewachsen sein muss. Lösungsweg in WOMTA KMU stehen bei Investitionsentscheidungen in die IT vor der Herausforderung, die Folgen aus technologischer Perspektive auf die Zukunftsfähigkeit der gesamten Unternehmens- IT abzuschätzen. Hierfür maßgeblich sind die unbekannten Wirkungszusammenhänge von Technologien auf die Unternehmensziele. Die den BAWS zugrundeliegenden Technologien, bzw. deren Implementierung in Form von Softwarekomponenten, können die Organisation in vielfältiger Form beeinflussen [4]. 1. Ermöglichen der inner- wie zwischen- betrieblichen Prozessintegration (Integrationsziel), 2. Fähigkeit zur Unterstützung von wand- lungsfähigen Prozessen (Flexibilitätsziel), 3. schnelle Reaktionsfähigkeit (Technologisches Effizienzziel). Konkret sollen KMU des Maschinen- und Anlagenbaus eine Entscheidungshilfe in Form eines Handlungsleitfadens auf strategischer Ebene zur Seite gestellt bekommen, die sowohl technische und anforderungsbezogene Aspekte als auch die Zukunftsfähigkeit der gesamten Unternehmensarchitektur berücksichtigt. Im Bild 1: IT zur Optimierung und Gestaltung der Geschäftsprozesse

RkJQdWJsaXNoZXIy NzcyMw==