UdZ 2-2013

39 Unternehmen der Zukunft 2/2013 UdZ Nachrüstbarkeit dieser Anlagen eine besonde- re Bedeutung zu, die im Forschungsvorhaben auch explizit aufgegriffen und berücksichtigt wird. Das Projekt setzt mit dem EEBus auf eine offene IKT-Architektur und die Gestaltung standardisierter Schnittstellen, um zum einen die volle Funktionsfähigkeit der verbundenen Komponenten gewährleisten und zum anderen die Einbindungen unterschiedlicher Bussysteme verschiedener Hersteller ermöglichen zu können. Um den eingangs erwähnten Herausforderungen zu begegnen und mögliche Einsparpotenziale umsetzen zu können, sind im Folgenden die nö- tigen Handlungsschritte, die in POLAR umgesetzt werden, dargestellt: Die zu entwickelnde Lösung wird auf dem EEBus der Firma Kellendonk aufbauen, der die interoperable Funktionalität über verschiedene Bussysteme hinweg sicherstellt. Hierzu wird die bestehende Inhouse-Kommunikation, die im Projekt Smart Watts entwickelt wurde, gemäß den Anforderungen eines industriellen Lastmanagements erweitert. Die unternehmensseitigen Anforderungen an die Organisation werden im Rahmen von Workshops mit Industrieanwendern und Konsortialpartnern erhoben, um ein realitäts- nahes Anforderungsbild zu erhalten. In weiteren Workshops werden die Anforderungen an die Kommunikationsarchitektur erhoben und in einem Lastenheft konsolidiert und dokumentiert. Auf diesen Vorarbeiten baut ein Informations- logistikkonzept auf, das Prozesse hinsichtlich ihrer Lastmanagementeignung untersucht und Referenzprozesse definiert. Hieraus werden Führungsgrößen und Lastmanagementparameter abgeleitet, die größtmögliche Energie- und Kosteneinsparungen ermöglichen. Die Ergebnisse fließen in die Entwicklung eines Energiemanagementsystems ein, welches aktiv mit einem Lastmanagement – ausgehend von Preisprognosen und Lastgängen – interagiert und zukünftig mit den jeweiligen betrieblichen IT-Systemen kommunizieren kann (siehe Bild 1, S. 40 ). Ein mögliches Zurückspielen von Verbrauchsdaten an den EVU birgt netzseitig weiteres Optimierungspotenzial. Nach Ansicht des Bundesministeriums für Umwelt rechnet sich die Einführung eines Energiemanagements zur energieeffizienten Gestaltung der Produktion auch aus ökonomischer Sicht [5]. Die erste Validierung und Anpassung findet in industrieller Testumgebung innerhalb der Demonstrationsfabrik des Campus- Clusters Logistik in Zusammenarbeit mit dem Smart-Objects-Innovation-Lab (SOIL) Weitere Informationen finden Sie unter: www.aachener-informationsmanagementtagung.de Ansprechpartner Dipl.-Math. Ruth Cremer FIR e. V. an der RWTH Aachen Tel.: +49 241 47705-514 E-Mail: Ruth.Cremer@fir.rwth-aachen.de www.aachener-informationsmanagementtagung.de Veranstalter Scannen Sie diesen QR-Code mit Ihrem Smartphone und erhalten Sie mehr Informationen auf unserer Internetseite! 12. – 14.02.2014

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