UdZ 2-2013

64 Unternehmen der Zukunft 2/2013 UdZ Informationsmanagement die Anforderungen der Fachbereiche nicht nur umsetzt, sondern diese versteht, um die Unternehmensprozesse und deren Ziele best- möglich unterstützen zu können. Umgekehrt sollten die Fachbereiche/-abteilungen einen Überblick darüber besitzen, welche Leistungen die eigene IT-Organisation erbringen kann und welche IuK-Technologien/-systeme eingesetzt werden können, um die Anforderungen an die Gestaltung der Unternehmensprozesse effizi- ent zu unterstützen. Die Praxis zeigt jedoch oft- mals, dass ein einheitliches Verständnis für die Belange der „IT-Welt“ bzw. für die „Business- Welt“ bei den jeweiligen Parteien fehlt. Dies stellt ein großes Risiko für die Zielerreichung von IT-Projekten dar. Das CC IT fungiert im Rahmen seines Dienstleistungsangebots als Mittler zwischen beiden „Welten“, um auf einem effizienten Weg die Unternehmensprozesse mit dem Einsatz von IT effektiv zu verzahnen. Um IT-Projekte erfolgreich durchführen zu können, ist es notwendig, dass sowohl die IT die Muster des Business identifiziert als auch das Business den Leistungsumfang der IT kennt. Folglich muss die Kommunikation zwischen beiden Seiten kanalisiert, gefiltert und adressatengerecht aufbereitet werden, um einen ganzheitliche Abgleich beider Seiten zu ermöglichen. Entscheidend hierbei ist es, die in der Abbildung dargestellten Gestaltungsfelder des Business (Strategie, Organisation, Prozesse) sowie der IT (Applikationen, Daten, IuK- Technologien) miteinander zu verknüp - fen, um Veränderungen zur Optimierung der Unternehmensprozesse inkl. durch die Unterstützung des IT-Einsatzes zu ermöglichen. Zeitgleich entstehen durch die Veränderung der Unternehmensprozesse auch IT-spezifische Veränderungspotenziale, die die Struktur, Prozesse, Kapazitäten und IT-Infrastruktur der IT-Organisation betreffen. Das CC IT bietet Kompetenzen, um diese Art von Transformationsprojekten erfolg- reich umzusetzen. Diese beziehen sich auf die Unternehmensgestaltungsfelder (siehe Bild 1, S. 63) und umfassen Methoden, Werkzeuge und Lösungen zur Entwicklung sowie Ausführung von • IT-Strategie • IT-Organisation • IT-Auswahl • IT-Einführung • Datenmanagement • IuK-Technologiebewertung IT-Strategie: IT-Projekte, die im Einklang mit den Unternehmenszielen stehen müssen, scheitern oftmals daran, dass die IT-Strategie nicht mit der Unternehmensstrategie abgestimmt ist. Die Praxis zeigt, dass entweder keine IT-Strategie existiert oder IT-Ziele definiert sind, die sich ge- genläufig zu den Zielen des Business verhalten. Das CC IT unterstützt Unternehmen bei dem Abgleich ihrer IT- und Unternehmensstrategie. Durch eine umfassende Standortbestimmung des Leistungsumfangs der Unternehmens-IT kann ein Fahrplan zur langfristigen Entwicklung der IT, angepasst an die Unternehmenszeile, entwickelt werden. Ergebnis ist ein konsistentes und stabiles IT-Zielbild, welches mit dem Unternehmenszielbild abgestimmt ist. IT-Organisation: Der hohe Anspruch an die Erbringung von IT-Dienstleistungen führt zum Wandel der klassischen EDV-Abteilung zum IT-Dienstleister des Unternehmens. Die IT-Organisation steht unter dem Druck, IT- Dienstleistungen in einer hohen Qualität anzu- bieten und zur Zufriedenheit der Fachbereiche/- abteilungen zu erbringen. Entscheidend für eine zufriedenstellende Leistungserbringung ist eine prozess- und ser viceorientier te Arbeitsweise der IT-Organisation. Das CC IT bietet hierzu methodische Werkzeuge, um die IT-Organisation zu einem leistungsstarken IT-Service-Provider zu transformieren. Dies umfasst die Definition und Optimierung von IT-Prozessen, die Etablierung eines Service- Level-Managements, die Konzeption eines IT-Service-Portfoliomanagements und die Reorganisation der IT-Organisationsstruktur, um nicht nur die Durchführung von IT-Projekten erfolgreich zu realisieren, sondern auch den täglichen IT-Betrieb/-Support gewährleisten zu können. IT-Auswahl: Die Suche nach der passenden IT-Lösung stellt Unternehmen immer wie- der vor große Herausforderungen. Auf der einen Seite gestaltet sich der Markt der Anbieter zunehmend undurchsichtiger, an- dererseits initiieren viele Unternehmen IT- Auswahlprojekte „aus dem Bauch heraus“, ohne fundierte Vorbereitungen und vor allem ohne eine strukturierte Vorgehensweise. Fehlendes Wissen über die eigenen unter- nehmensspezifischen Anforderungen an die neue Software, unklare Zielsetzungen, was mit dem neuen System erreicht werden soll oder die Nichtberücksichtigung zukünftiger strategischer Unternehmensentwicklungen können schnell zum Scheitern eines solchen Projekts führen. Viele Unternehmen suchen zwar ein neues System, wollen aber weiterhin zumeist die alten, oftmals über Jahrzehnte gewachsenen Strukturen und Prozesse beibe- halten. Im Gegensatz dazu zeigen erfolgreiche Auswahlprojekte, dass eine Hinterfragung dieser Strukturen innerhalb der Aufbau- und Ablauforganisation eine Vielzahl an Potenzialen

RkJQdWJsaXNoZXIy NzcyMw==