UdZ 2-2014

11 Unternehmen der Zukunft 2/2014 UdZ FIR-Forschungsprojekte sowie die Kontrolle und Beherrschbarkeit in der Produktion wichtige und zu klärende Fragestellungen. CPS bedeutet einen tiefgrei- fenden Wandel für Produktionsunternehmen, der sich nicht nur in der Automatisierung der Geschäftsprozesse, sondern auch in Geschäftsmodellinnovationen niederschlägt. Trotz der Potenziale fällt es vielenAnwendern, insbe- sondere in KMU, schwer, die Konzepte von Industrie 4.0 in konkrete Lösungsansätze für unternehmens- eigene Problemstellungen zu übertragen. Dies ist vor allemauf fehlende Standards, nicht vorhandene konkrete Konzepte und unklare Vorstellungen über die Vereinbarkeit der Anforderungen der unter- schiedlichen Branchen zurückzuführen [5]. Es ist also nicht verwunderlich, dass Unternehmen sich in Befragungen hinsichtlich der Erwartungen an Industrie 4.0 vorsichtig äußern und nur vier von 10 Befragten der vierten industriellen Revolution eine Bedeutung bei der Reindustrialisierung Europas beimessen [1]. Herausforderungen für das Informationsmanagement Die besondere Herausforderung für Unter- nehmen besteht darin, den Einstieg in die Thematik zu finden. Unternehmen sehen sich mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Technologien konfrontiert, die in die eigene technologische Infrastruktur integriert werden müssen. Wurde die Hürde genommen, die ei- genen Anwendungspotenziale zu identifizieren, gilt es, die richtigen, anwendungsgerechten Technologiekombinationen zu wählen. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen stellt dies eine kapazitätsintensive Aufgabe dar, die nur schwer zu bewältigen ist. So mangelt es unabhängig von der Unternehmensgröße an Experten, die der Komplexität Herr werden und die Technologien bedarfsgerecht in die beste- hende Systemwelt integrieren können. Unternehmen können der Komplexität des Themenfeldes Industrie 4.0 begegnen, indem sie sich den komplexitätstreibenden Faktoren im eigenen Unternehmen und zugehörigen technologischen Lösungsmöglichkeiten wid- men. Zu diesen Faktoren gehören das er- höhte Datenaufkommen, die dynamischen Pro- zesse sowie die bedarfsorientierte Darstellung und Nutzung von Informationen. Big-Data- Technologien ergänzen CPS-Konzepte, um das steigende Datenaufkommen zu beherrschen. Die Dynamik von Produktionsprozessen, die durch Industrie 4.0. entstehen kann, wird mithilfe von Simulationen und Echtzeitauswertungen beherrscht und so strategisch genutzt. Nicht zuletzt verhelfen zudem innovative Visua- lisierungsmodelle und -technologien zu einer Projekttitel ProSense Projekt-/ Forschungsträger BMBF; Projektträger Karlsruhe – PTKA Förderkennzeichen 02PJ2495 Projektpartner Deutsches Institut für Normung (DIN) e. V.; Ergoneers GmbH; etagis GmbH; Fach- hochschule Aachen; Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) der RWTH Aachen; MSR Technologies GmbH; Ortlinghaus-Werke GmbH; PSIPENTA Software Systems GmbH; SICK AG; Ver- band Deutscher Maschinen- und An- lagenbau (VDMA) e. V.; Werkzeugmaschinen- labor der RWTH Aachen (WZL) Ansprechpartner Dipl.-Wirt.-Ing. Niklas Hering Tel.: +49 241 47705-402 E-Mail: Niklas.Hering@ fir.rwth-aachen.de Internet www.prosense.info Projekttitel Sense&React Projekt-/ Forschungsträger Europäische Union Förderkennzeichen 314350 Projektpartner SAP Deutschland AG & Co. AG; University of Patras; Electrolux Italia S.P.A.; INTRASOFT INTERNATIONAL S; EMPHASIS TELEMATICS AE; Högskolan i Skövde; Technische Universität Dresden; Ascom Holding AG; VOLVO TECHNOLOGY AB; INSTITUTO SUPERIOR TECNICO; Estaleiros Navais de Peniche, S.A. Ansprechpartner Sebastian Schmitz, M.Sc. Tel.: +4924147705-505 E-Mail: Sebastian. Schmitz@fir.rwth - aachen.de Internet www.fir.rwth- aachen. de/forschung

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