UdZ 2-2015

12 UdZ – Unternehmen der Zukunft 2/2015 FIR-Forschungsprojekte mit der Unternehmensanalyse der Rahmen für die Innovation einer Bildungsdienstleistung gesteckt, indem das eigene Unternehmen hinsichtlich der Markterschließung mittels di- verser Methoden bewertet wird. Anschließend steht mit dem Schritt der Ideenfindung die Entwicklung der Bildungsdienstleistungsidee im Vordergrund und wird methodisch durch verschiedene Kreativitätstechniken unterstützt. Dabei werden insbesondere die internen und externen Rahmenbedingungen des jeweiligen Bildungsdienstleistungsanbieters zugrunde gelegt und marktseitige Potenziale als Anstoß für neue Bildungsdienstleistungskonzepte herangezogen. Im vierten Schritt der Ideenphase, der Ideen- bewertung, gilt es, die entwickelten Ideen hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit und der wirt- schaftlichen Erfolgschancen am Markt zu ana- lysieren. Das Ergebnis der Ideenphase bildet eine formulierte und bewertete Idee für eine neue Bildungsdienstleistung. Auf die Ideenphase folgt die Konzeption der Bildungsdienstleistung, welche sich ebenfalls in vier Schritte aufteilt. Hierbei wird ein geeignetes Geschäftsmodell auf Basis der in der Ideenphase generierten Ergebnisse erarbeitet, welches ebenfalls die eigentliche Lehrveranstaltung Bild 1: Digitaler Demonstrator zur Entwicklung von Bildungsdienst- leistungen (Auszug) enthält. Bei einem Geschäftsmodell han- delt es sich um die modellhafte Abstraktion der Funktionsweise einer Organisation oder eines Unternehmens. Das Geschäftsmodell beschreibt das Grundprinzip, nach dem eine Organisation Kundenwert schafft und vermark- tet. Äquivalent zur Geschäftsmodellentwicklung besteht die Konzeptionsphase aus den drei Teilkonzepten Leistungsangebots - und Markt- adressierungskonzep t, Leistungserstellungs- konzept und Ertragskonzept . Im Leistungs- angebots- und Marktadressierungskonzept wird die Bildungsdienstleistung auf die Kunden und Märkte ausgerichtet, indem Kundensegmente, das Leistungsangebot, die Kanäle und Kunden- beziehungen festgelegt werden. Das fol- gende Leistungserstellungskonzept behandelt Schlüsselressourcen, Schlüsselaktivitäten und Schlüsselpartnerschaften zur Erstellung der Bildungsdienstleistung. Mit dem Ertragskonzept wird schließlich ein zweckmäßiges Konzept zur Erzielung eines monetären Gewinns zugrunde gelegt, welches sowohl die Einnahmequellen als auch die Kostenstruktur berücksichtigt. Abschließend wird ein Lehrkonzept für die Bildungsdienstleistung entworfen und konzipiert. Auf Grundlage einer Bildungsbedarfsanalyse werden dabei die zu gestaltenden Aspekte Lehrmethodik, Schulungsinhalte, Lehrpersonal,

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