UdZ 2-2015

30 UdZ – Unternehmen der Zukunft 2/2015 FIR-Forschungsprojekte da der Energiebedarf bspw. von dem jeweiligen Wochentag abhängt. Da das Elektroauto an einem Wochentag überwiegend als Beförderungsmittel zur Arbeit und zum Einkauf genutzt wird, lässt sich ein verringerter Energiebedarf im Vergleich zum Wochenende oder zu einem Feiertag ermitteln. Die Plattform kann dann zeitliche Energievorhersagen für ortsspezifische Ladestationen vornehmen. Bild 2 (s. S. 29) zeigt einen Auszug der NRG4Cast- Plattform für Aachen, in demdie Region in verschie- dene Sektoren eingeteilt wird, die an den jeweiligen Transformator angeschlossen sind. Somit lassen sich die Energieprognosen für die jeweils ausgewählten Sektoren in einem Diagramm darstellen. Anwendungsfall 4: Miren – Intelligente öffentliche Straßenbeleuchtung Der vierte Anwendungsfall simuliert das Management und den Energiebedarf intelli- genter öffentlicher Straßenbeleuchtung in der slowenischen Gemeinde Miren. Neben einem Energiemonitoring der Straßenbeleuchtung wird auch eine Datenerhebung verschiedener externer Faktoren, wie Mondhelligkeit, Wolkendichte und Verkehrsfluss, vorgenommen. Diese Daten lassen sich über Sensoren messen und werden an die Plattform übertragen. Ein Algorithmus in der Plattform ermöglicht nicht nur Energieprognosen, sondern auch die intelligente Steuerung der Dipl.-Ing. Steffen Nienke (li.) FIR, Bereich Informationsmanagement Fachgruppe Informationslogistik Tel.: +49 241 47705-508 E-Mail: Steffen.Nienke@fir.rwth-aachen.de Markus Schwank (re.) FIR, Bereich Informationsmanagement Studentische Hilfskraft E-Mail: Markus.Schwank@fir.rwth-aachen.de Straßenbeleuchtung. Bei hoher Mondhelligkeit sowie geringem Verkehrsfluss kann somit die Intensität der Straßenbeleuchtung durch die Plattform automatisch verringert werden. Literatur [1] Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: Erneuerbare-Energien-Gesetz 2014. http://www.gesetze-im-internet.de/bundes- recht/eeg_2014/gesamt.pdf (letzter Zugriff: 17.11.2015) FIR-Solution-Group – Kompetenznetzwerk aus Forschung und Praxis Das Kompetenznetzwerk Getragen durch zahlreiche herausragende Forschungs- und Projektergebnisse sowie Dissertationen, haben sich wiederholt Mitarbeiter des FIR erfolgreich selbständig gemacht. Das FIR unterstützt diese Aktivitäten auf mannigfaltige Weise. Sie firmieren unter dem Titel „FIR-Solution-Group“ (FSG) und einige der Spin-offs sind sogar in direkter räumlicher Nähe des FIR angesiedelt. Der Zweck Die Spin-offs betreiben aus der Forschung und Entwicklung heraus unter dem Dach der FSG vernetzt partnerschaftlich und an- wenderorientiert Produktentwicklung, besetzen nachhaltig komplexe und heterogene Themenfelder und werden durch den Interessenverbund noch besser wahrgenommen. Ziel ist die gemeinsame Erschließung und Weiterentwicklung praxisrelevanter Themen, das gemeinsame nachhaltige Besetzen relevanter Felder und die Entwicklung vermarktungsfähiger Produkte (Methoden, Tools und Vorgehensweisen) aus FuE-Aktivitäten heraus. Die Partner Im Kompetenznetzwerk der FSG kooperieren neben dem FIR elf Partner miteinander: Abels & Kemmner Gesellschaft für Unternehmensberatung mbH, Herzogenrath; Advanced Planning Solutions . Dr. Sander GmbH, Gladbeck; code4business Software GmbH, Aachen; Ebcot GmbH, Aachen; GEBRA mbH, Aachen; Ingenieurbüro Richard Schieferdecker, Aachen; knapp:consult, Aachen; MUL Systems GmbH, Aachen; myOpenFactory eG, Aachen; OBS – Ingenieurgesellschaft für Betriebsorganisation und Systementwicklung mbH, Aachen; Trovarit AG, Aachen. Mehr Informationen unter: www.fir.rwth-aachen.de/ueber-uns/unser-netzwerk/fir-solution-group Anzeige Foto: © Fotolia

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