UdZ 2-2015

43 UdZ – Unternehmen der Zukunft 2/2015 FIR-Forschungsprojekte eStepMittelstand: E-Business-Standards konsolidiert nutzen Komplexe Lieferkettenprozesse werden für kleine und mittlere Unternehmen einfach und günstig umsetzbar Ein konsequenter Einsatz von E-Business-Standards findet bisher nur in wenigen Unternehmen in Deutschland statt. Gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bestehen allge- meine Unsicherheiten hinsichtlich des konkreten Nutzens, der korrekten Umsetzung sowie der Wahl des richtigen IT-Dienstleisters für die Einführung von E-Business-Standards. Um die Nutzung von E-Standards zu erleichtern und das unternehmerische Risiko für KMU zu reduzie- ren, werden im Rahmen des Projekts eStep Mittelstand Unterstützungstools entwickelt. Diese werden KMU einen schnellen Zugang zu allen Informationen rund um den Einsatz und die Anwendung von E-Business-Standards bieten und es erlauben, die unternehmensspezifische E-Business-Anschlussfähigkeit zu analysieren. Im Projektablauf werden die Lösungskonzepte und -tools in den Anwendungsbereichen Maschinen- und Anlagenbau bzw. Verpackungs- und Verbrauchsgüterwirtschaft beispielhaft erprobt und validiert. Das Förderprojekt „eStep Mittelstand“ ist Teil der Förderinitiative „E-Standards: Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern“, die im Rahmen des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – IKT-Anwendungen in der Wirtschaft“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird. Ein konsequenter Einsatz von E-Business-Standards findet bisher nur in wenigen Unternehmen in Deutschland statt. Gerade bei kleinen und mitt- leren Unternehmen (KMU) bestehen allgemeine Unsicherheiten hinsichtlich des konkreten Nutzens, der korrekten Umsetzung sowie bei der Wahl des richtigen IT-Dienstleisters für die Einführung von E-Business-Standards. Mustervorlagen für konkrete Umsetzungen sind selten, öffentlich bekannte E-Standard-Projekte meist spezifisch und nur bedingt übertragbar. Dadurch sind die Kosten für die Einführung von E-Standards für Unternehmen schwer abzuschätzen. Hinzu kommt dieGefahr, sich bei einer individuellen Umsetzung vomKnow-how und proprietären Lösungen des IT-Dienstleisters abhängig zumachen. Insbesondere KMUbewerten daher das Risiko einer Investition in die Einführung von E-Standards häufig als sehr hoch und stellen denkbare Lösungen in der Investitionsplanung zeitlich zurück. Um die Nutzung von E-Standards zu erleichtern und das unternehmerische Risiko für KMU zu reduzieren, werden im Rahmen des Projekts „eStep Mittelstand“ Unterstützungstools entwickelt. Diese bieten KMU einen schnellen Zugang zu allen Informationen rund umden Einsatz und die Anwendung von E-Business-Standards und erlauben, die unternehmensspezifische E-Business-Anschlussfähigkeit zu analysieren. Im Projektablauf werden die Lösungskonzepte und -tools in den Anwendungsbereichen Maschinen- und Anlagenbau bzw. Verpackungs- und Ver- brauchsgüterwirtschaft beispielhaft erprobt und validiert. Ziel des Projekts „eStep Mittelstand“ ist es, so- wohl eine höhere Investitionssicherheit für KMU zu schaffen als auch die Einführungskosten von E-Standards um bis zu 30 Prozent zu reduzieren. KMU sollen in die Lage versetzt werden, nicht nur die Komplexität von E-Business-Projekten besser einzuschätzen, sondern auch die mit einer Einführung von Standards verbundenen Risiken, wie Investitionsbedarf und Know-how- Einsatz, realistisch zu bewerten und in eine Handlungsempfehlung münden zu lassen. Des Weiteren erhalten Unternehmen eine solide Entscheidungshilfe für die Umstellung auf stan- dardbasierte und elektronische Geschäftsprozesse. Da Unternehmens- und Fertigungstyp Einfluss auf die gesamte Auftragsabwicklung haben, werden exemplarisch zwei Wertschöpfungsketten untersucht. Darauf aufbauend umfasst das Projekt die Analyse und Systematisierung von E-Standards, gefolgt vonderModellierungunddem Aufbau exemplarischer Wertschöpfungsketten. Die Untersuchung der Problemfelder, der Daten- grundlagen und Auswirkungen des Einsatzes von Standards bei KMU wird durch zwei aufeinander aufbauende Studien durchgeführt. Zur Validierung und Visualisierung der Erkenntnisse werden für die beiden ausgewählten Wertschöpfungsketten eStep-Demonstratoren erstellt. Zusammengefasst bedeutet das Projekt „eStep Mittelstand“ für alle Beteiligten der Wert- schöpfungskette einen deutlich effektiveren und vor allem schnelleren Datenaustausch. Dieser hat eine Beschleunigung der Geschäftsprozesse und eine Reduzierung des Abstimmungsaufwands zur Folge. Durch die Homogenisierung in den IT-Systemen entstehen bei KMU große Kosten- senkungspotenziale. Eine erhöhte Datenqualität, verbesserte Investitionssicherheit und eine signi- fikante Vereinfachung bei der Einführung und Nutzung von E-Business-Standards stellen weitere Vorteile für kleine und mittlere Unternehmen durch „eStep Mittelstand“ dar. Allgemeine Vorgehensweise im Projekt Die allgemeine Vorgehensweise im Projekt „eStep Mittelstand“ sieht eine Betrachtung in Projekttitel eStep Mittelstand Projekt-/ Forschungsträger BMWi; DLR Förderkennzeichen 01MS13002A Projektpartner GS1 Germany GmbH; eCl@ss e. V.; tapas GmbH; GRÜN Software AG Ansprechpartner Dipl.-Wirt.-Ing. Dennis Schiemann Internetseite www.estep- mittelstand.de

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