UdZ 2-2015

46 UdZ – Unternehmen der Zukunft 2/2015 FIR-Forschungsprojekte Der Gegenpart zu der flexiblen Energienachfrage sind Betreiber von Erzeugungsanlagen regene- rativer Energien. Im Projekt sollen mehrere kleine Anlagen zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengeschaltet werden, sodass eine höhere Stabilität garantiert werden kann. Ausblick Im Rahmen des Forschungsprojekts FlAixEnergy beabsichtigt das Konsortium, einen Grundstein für ein Smart Grid zu legen, indem Verbraucher und Erzeuger im Kontext der Energiewende über den Strommarkt interagieren. Grundlage für die Interaktion ist eine Kommunikationsinfrastruktur auf Cloud-Basis, welche mithilfe der QSC AG entwickelt werden soll. Zur Entwicklung von Verfahren zur energieflexiblen Produktions- planung und -steuerung mit den notwendigen MES-Standardschnittstellen arbeitet das FIR zu- sammen mit PSI Metals u nd PSIPENTA Software Systems GmbH. In der Demonstrationsfabrik Aachen soll ein energetischer Fingerabdruck umgesetzt wer- den, der ein erstes Beispiel für die Erfassung der Flexibilität in der Energieerzeugung liefert. Die Ergebnisse der Projektarbeit sollen dann mithilfe eines Demonstrators validiert und anschaulich gemacht werden. Zusammen mit PSI Energy Markets sollen dann Methoden zur Vermarktung und Optimierung von Flexibilität erarbeiten werden. Eine prototypische Implementierung bei der StreetScooter GmbH soll den Anwendungsfall in der Demonstrationsfabrik Aachen ergänzen und den Einsatz der Plattform in der Elektrofahrzeug- produktion demonstrieren. Zur Weiterverwertung der Projektergebnisse und für einen schnellen Transfer in die Praxis ist der Projektschritt der Standardisierung, der durch das Deutsche Institut für Normung e. V. geleitet wird, wichtig. Dadurch wird eine Grundlage geschaf- fen, um nach dem erfolgreichen Abschluss des Projekts die Plattform weiterzuentwickeln und in der Energiewirtschaft einzusetzen. Das FIR ist unter anderem verantwortlich für die Projektkoordination, Anforderungsanalyse und Dissemination. Darüber hinaus beteiligen sich die Projektbearbeiter des FIR an den einzelnen Arbeitspaketen, um einen direkten Austausch zwischen der Forschung und den Industriepartner sicherzustellen. Um den maximalen Projekterfolg sicherzustellen, ist das FIR ferner daran interessiert, Kompetenzen in dem Forschungsthema zu bündeln und ei- nen offenen Dialog zu fördern. Interessierte sind herzlich dazu eingeladen, sich an die Projektverantwortlichen zu wenden und sich beispielsweise im projektbegleitenden Ausschuss des Projekts zu engagieren. Wenden Sie sich bitte dazu an den Autor Marco Roscher vom FIR . Literatur [1] Bundesministerium der Justiz und für Ver- braucherschutz (Hrsg.): BGBI-Bundes- gesetzblatt zum Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien Bild 1: Zielbild des innovativen Forschungsansatzes in FlAixEnergy

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