UdZ 2-2016

34 UdZ – Unternehmen der Zukunft 2/2016 FIR-Forschungsprojekte soll dennoch abstrahierbar und die Ergebnisse übertragbar sein, sodass der Branchenfokus lediglich für erste Untersuchungen im Rahmen des Forschungsprojekts herangezogen werden soll. In einem ersten Schritt werden dazu die dokumentenabhängigen Geschäftsprozesse im Maschinen- und Anlagenbau untersucht, sodass die aktuelle Lage sowie die sich daraus ergebenden Entwicklungspotenziale bewertet werden können (s. Bild 1). Parallel dazu werden die verfügbaren ECM-Funktionen verschiedener Anbieter analysiert und kategorisiert, sodass eine detaillierte Funktionslandkarte mit Bezug zur Systemlandschaft im Maschinen- und Anlagenbau identifiziert werden kann. Beides wird anschließend genutzt, um ein systema- tisches Einsatzmodell für den ECM-Einsatz im Maschinen- und Anlagenbau zu entwi- ckeln. Hierzu werden die vier Referenzsichten „Betriebliche Aufgaben“, „Systemlandschaft“, „Digitale Inhalte“ und „Funktionen“ determi- niert, wodurch eine methodische Evaluation der ECM-Anbieter ermöglicht wird, welche die individuellen Anforderungen eines kleinen oder mittleren Unternehmens berücksichtigt. Auf Grundlage der Anwendungsfälle und des erar- beiteten Einsatzmodells sollen zielorientierte Handlungsempfehlungen benannt werden, wes- halb die Festlegung einesMerkmalskatalogs und der verschiedenen Ausprägungen benötigt wird, welche zur eindeutigen Anwendertypisierung befähigen. Abschließend wird das SAT in Form eines onlinebasierten Fragebogens umge- setzt, welches einem Unternehmen teure Beratungsdienstleistungen erspart und eine schnelle, kostengünstige und aufwandsarme Selbstdiagnose ermöglicht. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse sowie die Relevanz derer für andere Branchen wird durch die Mitwirkung von ECM-Anwendern und IT-Verbänden im projektbegleitenden Ausschuss sowie einem detaillierten Plan zum Ergebnistransfer in die Wirtschaft sichergestellt. Sollten Sie Interesse an der kostenlosen Teilnahme im projektbeglei- tenden Ausschuss haben, wenden Sie sich gerne an Gregor Fuhs. Literatur [1] Accenture (Hrsg.): Mut, anders zu denken: DigitalisierungsstrategienderdeutschenTop500.ht- tps://www.accenture.com/_acnmedia/Accenture/ Conversion-Assets/DotCom/Documents/Local/ de-de/PDF_3/Accenture-Deutschlands-Top500.pdf (letzterZugriff:23.11.2016) [2] Ma s i o r, J . : [Vo r t r ag ] PLM - Sy s t eme im Maschinen- und Anlagenbau. 21. Mai 2014, Königstein im Taunus. http://www. buildingsmar t.de/kos/WNetz?ar t=File. download&id=1920&name=Maisor_BIMiD_ Anwenderforum_FraunhoferIAO_vfinal.pdf (letzter Zugriff: 23.11.2016) [3] AIIM(Hrsg.):ECMattheCrossroads:KeyStrategy Choices for Universal Content Access. http:// www.aiim.org/Research-and-Publications/ Research/Industry-Watch/ECM-2013 (letzter Zugriff: 23.11.2016) [4] Koch, B.: E-Invoicing/E-Billing: International mar- ket overview & forecast. February 2016. http:// www.billentis.com/einvoicing_ebilling_market_ overview_2016.pdf (letzter Zugriff: 23.11.2016) [5] M-Files (Hrsg.): [Whitepaper]The Business Case forEnterpriseContentManagement.ACollection of Enterprise Content Management (ECM) and DocumentManagement ResearchData. https:// www.m-files.com/Content/documents/en/res/ whitepapers/Whitepaper-The-Business-Case-for- ECM.pdf (letzter Zugriff: 23.11.2016) Bild 1: Überblick der Inhalte und angestrebten Ergebnisse des Projekts "Rezept ECM" Gregor Josef Fuhs, M. Sc. Wissenschaftlicher Mitarbeiter FIR, Bereich Informationsmanagement Fachgruppe Informationslogistik Tel.: +49 241 47705-507 E-Mail: Gregor.Fuhs@fir.rwth-aachen.de Dipl.-Ing. Pit Heimes, M. Sc. Wissenschaftlicher Mitarbeiter FIR, Bereich Informationsmanagement Fachgruppe IT-Komplexitätsmanagement Tel.: +49 241 47705-504 E-Mail: Pit.Heimes@fir.rwth-aachen.de

RkJQdWJsaXNoZXIy NzcyMw==