UdZ 02.24 / 75 stellt; durch Apps und Erweiterungen aus den verschiedenen Stores lässt sich die Funktionalität erweitern und das Handy individuell gestalten. Auf der letzten Stufe können durch die Autonomisierung verschiedene selbstorganisierende Systeme entwickelt werden. Dadurch können Fertigungssysteme unterschiedliche Aufgaben autonom erfüllen und so die Flexibilität erhöhen.1 Die immer stärker aufkommende KI kann dazu verwendet werden, dass Systeme autonom Fehler beim Produkt oder im Prozess erkennen und frühzeitig eine Meldung ausgeben. Dadurch können Produktionsparameter und deren Auswirkungen auf die Produktqualität ausgewertet und so Maßnahmen zur Sicherung oder Erhöhung der Produktqualität er- griffen werden. Die digitale Transformation hat mehrdimensionale Auswirkungen in der Automobilbranche. Sowohl die Entwicklung als auch die Produktion des Fahrzeugs in der Fabrik wird durch digitale Möglichkeiten beeinflusst. In der Smart Factory wird Software einen immer höheren Stellenwert einnehmen, die Produktion beeinflussen und effizienter gestaltet werden. So können die Produktionsprozesse durch Digitalisierung modelliert und dargestellt werden. Durch KI kann diese Produktionsplanung mit neuen technologischen Systemen noch erweitert werden. Dies liegt an der Möglichkeit, durch Machine Learning Fehler in Produkten und Prozessen zu erkennen und Anpassungen vorzunehmen.2,3 Parallel können durch Digitalisierung in der Produktion die Agilität und Flexibilität erhöht und eine Variabilität sichergestellt werden, wie im Folgenden am Beispiel Factory 56 von Mercedes-Benz deutlich wird (s. Figure 1, S. 76). Diese wurde im September 2020 zur Produktion der Mercedes- Benz-S-Klasse in Betrieb genommen und ist mit mehreren digitalen Technologien und Netzwerken ausgestattet. Die notwendigen Werkzeuge befinden sich in der digitalen Infrastruktur und ermöglichen so genaue Prozessschritte und Kommunikation. Weiterhin werden moderne Methoden wie augmentierte oder virtuelle Realität angewendet und ermöglichen so neue Darstellungsmöglichkeiten in der Fabrik. Im Kontrast zum klassischen Fließband werden in der Factory 56 autonome Transportfahrzeuge eingesetzt.4 Dadurch werden nicht verwendete Produktionsstationen für eine Variante nicht angefahren und die Produktion kann variabler gestaltet werden. Diese Flexibilität führt auch zu Herausforderungen und einer erhöhten Komplexität.5 1 s. Bauernhansl 2023, S. 3 – 11 2 s. Beutnagel 2024 3 https://www.extracomputer.de/ratgeber/digitalisierung-automobilindustrie/ (Link zuletzt geprüft: 10.09.2024) 4 s. Mockenhaupt u. Schlagenhauf 2024, S. 275 – 293 5 s. Stengel 2022 systems to perform different tasks autonomously and thus increase flexibility.1 Emerging AI technologies enable systems to independently detect errors in products or processes, issuing warnings at an early stage. This allows production parameters and their impact on product quality to be evaluated early on, enabling timely interventions to safeguard or improve product quality. Digital transformation is exerting a multidimensional impact on the automotive industry, affecting both vehicle development and factory production. Software is expected to play an increasingly important role in the “smart factory”, where it will enhance production efficiency. Production processes can be modelled and visualized with the help of digitalization, and this production planning can be further optimized with new technological systems powered by AI. Machine learning capabilities make it possible to identify errors in both products and processes, facilitating adjustments and continuous improvement.2,3 Furthermore, digitalization enhances agility, flexibility, and variability in production. A key example of this is Factory 56 at Mercedes-Benz (see Figure 1, p. 76), which began operation in September 2020 for the production of the Mercedes-Benz S-Class. Factory 56 is equipped with a suite of digital technologies and networks. The tools are embedded in its digital infrastructure, enabling precise process steps and seamless communication. Advanced methods such as augmented or virtual reality are also employed, offering new visualization capabilities in the factory. Unlike traditional assembly lines, Factory 56 utilizes autonomous transport vehicles.4 Production stations that are not required for a particular variant are bypassed, thereby increasing variability in the manufacturing process. However, this increased flexibility presents new challenges and results in increased complexity.5 Furthermore, digitalization also has an impact on the technology embedded in vehicles. The Connected Car sector, for instance, is experiencing substantial economic growth, with rising demand for connected Hardware, infotainment systems, and vehicle services. 1 see Bauernhansl 2023, pp. 3 – 11 2 see Beutnagel 2024 3 https://www.extracomputer.de/ratgeber/digitalisierung-automobilindustrie/ (last checked: 09/10/2024) 4 see Mockenhaupt u. Schlagenhauf 2024, pp. 275 – 293 5 see Stengel 2022
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