UdZ 3-2011

22 Unternehmen der Zukunft 3/2011 UdZ Dienstleistungsmanagement Smart Wheels: Geschäftsmodelle und konvergente IKT-Dienste zur Verbreitung von Elektromobilität Durch die Integration in das Internet der Energie und die Infrastrukturen von Stadtwerken Elektromobilität fördern Mithilfe der Szenariotechnik können mögliche Zukunftsszenarien der Elektromobilität auf- gezeigt werden. Diese liefern eine Grundlage für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, Dienstleistungen oder Produkte. Im Folgenden wird ein aus heutiger Sicht wahrscheinliches Szenario vorgestellt, in dem der Elektromobilität zwar kein plötzlicher Durchbruch vorherge- sagt, doch tendenziell von einem langsamen Erfolg der Elektrofahrzeuge ausgegangen wird. Das Projekt Smart Wheels (01ME09020) wird gefördert vomBundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Bundestages. Spektakuläre Elektrofahrzeuge wie der Tesla Roadster und hohe Erwartungen an das umwelt- freundliche Fortbewegungsmittel der Zukunft prägen das Bild der Elektromobilität. So gilt die neue Antriebsform als Schlüsseltechnologie in Bezug auf die Endlichkeit fossiler Energieträger und als wesentlicher „Lösungsbaustein“ im Klimaschutz. Steigende Ölpreise und die Zunahme von Umweltkatastrophen bringen dahingehenden Handlungsbedarf unmittelbar zum Ausdruck. Den entscheidenden Beitrag zur breiten Akzeptanz der neuen Mobilitätsform könnten neuartige Dienstleistungen erbringen, die die Besonderheiten der Elektromobilität nutzen. Die unsicheren Entwicklungen und die hohe Komplexität im Bereich der alternativen Antriebe haben jedoch dazu geführt, dass ent- sprechende Systeme bisher nur unzureichend beachtet wurden. Zu groß ist die Sorge vor kostenintensiven Fehlentwicklungen. Insofern treten solche Dienstleistungen bisweilen nur sel- ten in Erscheinung und wirken zudem in vielerlei Hinsicht unausgereift. Diese Ungewissheit muss bereits in der Entwicklung bestmöglich berück- sichtigt werden. Vor diesem Hintergrund wurden im Projekt Smart Wheels drei Zukunftsszenarien erarbeitet, auf deren Basis Dienstleistungen in dem sehr komplexen Umfeld der Elektromobilität systematisch erarbeitet werden können. Als Methode zur Zukunftsanalyse dient die Methode der Szenarioentwicklung. Sie kann als Teil der Planung im Prozess der systematischen Erstellung von Dienstleistungen aufgefasst werden. Ziel ist es, durch die Entwicklung von drei Szenarien einen Orientierungsrahmen für das Jahr 2015 zu schaffen. Durch zwei Extremszenarien wird das Spektrum denkbarer Zustände begrenzt. Ein er- gänzendes Trendszenario soll schließlich die nach Projekttitel Smart Wheels Projekt-/ Forschungsträger BMWi Förderkennzeichen 01ME09020 Projektpartner Deutsche Bahn AG; FEV Motorentechnik GmbH; Mennekes Elektrotechnik GmbH & Co. KG; regio IT Aachen GmbH, RWTH Aachen; Stadtwerke Aachen AG (Stawag) Ansprechpartner Dipl.-Ing. Ralf Frombach Internet www.smartwheels.de Abbildung 1: Einflussfaktoren auf die Elektro- mobilität

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