UdZ 3-2011
UdZ Aktuelle Forschungsvorhaben Dipl.Ing. Ralf Frombach (li.) FIR, Bereich Dienstleistungsmanagement Fachgruppe Service-Engineering Tel.: +49 241 47705-246 E-Mail: Ralf.Frombach@fir.rwth-aachen.de Dipl.-Wirt.-Ing. Boris Ansorge (re.) FIR, Bereich Dienstleistungsmanagement Fachgruppe Service-Engineering Tel.: +49 241 47705-238 E-Mail: Boris.Ansorge@fir.rwth-aachen.de optimierten Verbrennungsmotor dabei ausschließ- lich Biokraftstoffe wie das heutige E10 angeboten. Gleichzeitig werden die Hybrid-Fahrzeuge mit standardisierten Batterien ausgerüstet, die sich in den Batteriewechselstationen tauschen lassen. Zwar stößt das vorherrschende Wechselsystem einen Standardisierungsprozess an, bei dem die Hersteller im Wesentlichen den Vorgaben der Stationsbetreiber folgen müssen, doch um diese Abhängigkeit zu umgehen, forschen die Automobilhersteller im Hintergrund weiter an Batterien, die aufgrund ihrer Eigenschaften, insbesondere einer höheren Reichweite, im Fahrzeug verbleiben können. Durch zugehö- rige Entwicklungen bei Steckern und Lade- systemen ergeben sich innerhalb der Allianzen von Automobilherstellern trotz politischer Bemühungen „Insellösungen“. Dadurch wird der internationale Absatz der Elektroautos erschwert, da diese an die entsprechende Infrastruktur angepasst werden müssen oder nicht betrieben werden können. Zusammenfassend zeigt dieses Szenario, dass das Jahr 2015 mit hoher Wahrscheinlichkeit Teil einer „Übergangsphase“ in ein neues Mobilitätszeitalter wird. So werden weder Batteriewechsel noch Leasing- oder Hybridkonzepte als endgültige Lösung zu erachten sein. Am deutlichsten wird dies bei der zuletzt genannten Technologie, wel- che als Kompromisslösung zwar die Nachteile des Elektromotors ausgleicht, jedoch weiterhin von fossilen Brennstoffen abhängig ist. Aus vielerlei Hinsicht scheint ein kurzfristiger Mobilitätswechsel jedoch nicht plausibel, da technologischer Fortschritt nicht zu erzwingen ist und auch die Gesellschaft eine gewisse „Massenträgheit“ besitzt, die zunächst überwunden werden muss. FIR-Solution-Group – Kompetenznetzwerk aus Forschung und Praxis Das Kompetenznetzwerk Getragen durch zahlreiche herausragende Forschungs- und Projektergebnisse sowie Dissertationen haben sich wiederholt Mitarbeiter des FIR erfolgreich selbständig gemacht. Das FIR unterstützt diese Aktivitäten auf mannigfaltige Weise. Einige der Spin-offs sind sogar in direkter räumlicher Nähe des FIR angesiedelt und firmieren unter dem Titel „FIR-Solution-Group“ (FSG). Der Zweck Die Spin-offs betreiben aus der Forschung und Entwicklung heraus unter dem Dach der FSG vernetzt partnerschaftlich und anwenderorientiert Produktentwicklung, besetzen nachhaltig komplexe und heterogene Themenfelder und werden durch den Interessenverbund noch besser wahrgenommen. Ziel ist die gemeinsame Erschließung und Weiterentwicklung praxisrele- vanter Themen, das gemeinsame nachhaltige Besetzen relevanter Felder und die Entwicklung vermarktungsfähiger Produkte (Methoden, Tools und Vorgehensweisen) aus FuE-Aktivitäten heraus. Die Partner Im Kompetenznetzwerk der FSG kooperieren neben dem FIR neun Partner miteinander: Abels & Kemmner Gesellschaft für Unternehmensberatung mbH, Herzogenrath; code4business Software GmbH, Aachen; Dr. Sander & Associates Software GmbH, Gladbeck; Ebcot GmbH, Aachen; Ingenieurbüro Richard Schieferdecker, Aachen; knapp:consult, Eschweiler; MUL Services GmbH, Aachen; myOpenFactory eG, Aachen; Trovarit AG, Aachen. Anzeige Foto: © Fotolia
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