UdZ 3-2011

30 Unternehmen der Zukunft 3/2011 UdZ Dienstleistungsmanagement Richtlinien aus den unterschiedlichen Bereichen identifiziert und ausgewertet. Als inhaltlich besonders bedeutsam und hilfreich werden die folgenden Werke erachtet: • PAS 1014 - Vorgehensmodell für das Benchmarking von Dienstleistungen, • PAS 1018 - Grundstruktur für die Beschreibung von Dienstleistungen in der Ausschreibungsphase, • PAS 1019 - Strukturmodell und Kriterien für die Auswahl und Bewertung investiver Dienstleistungen. Als Vorlage für den strukturellen Aufbau der zu entwickelnden Spezifikation dienten die unten aufgeführte DIN SPEC 1001 sowie die PAS 1082: • DIN SPEC 1001 – Lager- und Transportlogistik – Standardisierte Leistungsdefinition und -bewertung in der Angebotsphase, • PAS 1082 – Standardisierter Prozess zur Entwicklung industrieller Dienstleistungen in Netzwerken. Um dem potenziellen Anwender der im Projekt ServTrade zu entwickelnden Spezifikation eine vertragsorientierte Dienstleistungsbeschreibung zu ermöglichen, wird in einem zweiten Schritt eine Struktur der essentiellen Bestandteile einer Dienstleistung erarbeitet. Zu den wesentlichen Bestandteilen einer technischen Dienstleistung zählen demnach die zu erbringenden Aktivitäten, die notwendigen Ressourcen, erforderliche Dokumente sowie weitere beschreibende Merkmale der Dienstleistung. Die genannten Bestandteile werden in Abbildung 1 (siehe S. 29) beispielhaft spezifiziert. Die zu erarbeitende Spezifikation wird es Unternehmen ermöglichen, ihr Dienstleistungs- angebot detailliert und kundenorientiert zu beschreiben. Dadurch wird mehr Transparenz be- züglich des Leistungsumfangs und der zu erwar- tenden Qualität erzeugt. Auf Kundenseite wird somit eine höhere Vergleich- und Bewertbarkeit des bestehenden Leistungsportfolios ermög- licht. Darüber hinaus liefert die angestrebte Spezifikation die Möglichkeit, den derzei- tigen Trend der Modularisierung im eigenen Unternehmen zu unterstützen. Unternehmen, die sich an der Erarbeitung der Spezifikation im Rahmen des Industrie- konsortiums beteiligen, profitieren von diesen Ergebnissen direkt aus erster Hand. Sie können Ihre eigenen Ansätze und Lösungen in der Spezifikation positionieren und diese zum an- erkannten DIN-Standard erheben. Verschaffen Sie sich dadurch Vorteile gegenüber Ihrer Konkurrenz und sorgen Sie für einen zusätz- lichen Vertrauensgewinn bei Ihren Kunden. Schaffen Sie ein Höchstmaß an Transparenz durch eine standardisierte Beschreibung Ihres Leistungsangebots. Nutzen Sie die Inhalte der DIN-SPEC für eine detaillierte Beschreibung Ihrer Angebotsmodule und eine individuelle Preisgestaltung. Bringen Sie Ihr wertvolles und langjähriges Wissen zur Thematik ein und profitieren Sie von den Erfahrungen anderer Unternehmen. Nehmen Sie jetzt mit uns Kontakt auf und gestalten Sie gemeinsam mit dem FIR die Zukunft des Handels mit Dienstleistungen. Literatur [1] B e l z , C . ; B i e g e r, T. : Cu s t om e r - Value. Kundenvorteile schaffen Unter- nehmensvorteile. Landsberg am Lech, 2006. [2] Reichwald, R.: Typologisierung hybrider Produkte. Ein Ansatz auf der Komplexität der Leistungserbringung. In: Arbeitsberichte des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre - Information, Organisation und Management der Technischen Universität München, München 1(2007). [3] Backhaus, K.: Industriegütermarketing. München, 2007. Thomas Hirsch, M.A. (li.) FIR, Bereich Dienstleistungsmanagement Fachgruppe Community-Management Tel.: +49 241 47705-223 E-Mail: Thomas.Hirsch@fir.rwth-aachen.de Dipl.-Wirt.-Ing. Dirk Wagner (re.) FIR, Bereich Dienstleistungsmanagement Fachgruppe Service-Engineering Tel.: +49 241 47705-241 E-Mail: Dirk.Wagner@fir.rwth-aachen.de

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