UdZ 3-2012
12 Unternehmen der Zukunft 3/2012 UdZ Dienstleistungsmanagement Ganz elementar für einen wirtschaftlichen Technologieeinsatz wird nach Einschätzung von über 80 Prozent der Experten bereits in den kommenden fünf Jahren die Entwicklung neu- artiger Geschäftsmodelle. Hier gilt es frühzeitig geeignete Konzepte zu entwickeln, denn nur auf Grundlage geeigneter Geschäftsmodelle lässt sich der Technologieeinsatz, der nicht nur häufig mit hohen Investitionskosten, sondern auch Betriebskosten verbunden ist, realisieren. Wesentliche Potenziale, die sich durch ei- nen stärkeren Technologieeinsatz bei der Dienstleistungserstellung heben lassen, sind Produktivitäts- und Qualitätssteigerungen. Etwa 80 Prozent der Befragten stimmen generell zu, dass sich weitere Produktivitätssteigerungen bei der Leistungserbringung bereits in fünf Jahren nur durch zusätzlichen Technologieeinsatz reali- sieren lassen (siehe Bild 3). Bei der Betrachtung des Zeitraums von 15 Jahren steigt der Anteil von Experten, die diese Einschätzung teilen, auf 98 Prozent an. Neben der Steigerung der Produktivität bei der Leistungserbringung lässt sich auch die Qualität der Leistung durch Technologieeinsatz steigern. Die Einschätzung der Experten ist hier analog zur Einschätzung im Fall der Produktivitätssteigerung. Im weiteren Projektverlauf werden die Ergebnisse weiter konsolidiert und zusammen in Abstimmung mit den befragten Experten werden die zeitlichen Dimension der Entwicklungen in den unterschied- lichen Handlungsfeldern in Form einer Roadmap berücksichtigt werden. Des Weiteren werden kon- krete Zukunftsszenarien entworfen. Das Projekt stützt sich dabei u. a. auf die Weiterentwicklung des „Care-O-bots“, eines Service-Roboters zur aktiven Unterstützung von Personen im Haushalt. Der Care-O-bot ist in der Lage, mit Menschen zu interagieren, indem er Haushaltsgegenstände erkennt, greift und diese mit seinem Benutzer aus- tauscht. DieseMensch-Maschine-Interaktionmuss für den Einsatz im Kontext seltener Krankheiten mit höchst individuellen Anforderungen weiter- entwickelt werden. Bild 3: Wirtschaftlichkeit der Dienstleistung Dipl.-Ing. Dipl.- Wirt.Ing Benedikt Brenken (li.) FIR, Bereich Dienstleistungsmanagement Fachgruppe Community-Management Tel.: +49 241 47705-239 E-Mail: Benedikt.Brenken@fir.rwth-aachen.de Dipl.- Wirt.-Ing. Christian Fabry (mi.) FIR, Bereich Dienstleistungsmanagement Leiter Fachgruppe Lean Services Tel.: +49 241 47705-229 E-Mail: Christian.Fabry@fir.rwth-aachen.de Dipl.- Wirt.-Ing. Arno Schmitz-Urban (re.) FIR, Bereich Dienstleistungsmanagement Fachgruppe Community-Management Tel.: +49 241 47705-233 E-Mail: Arno.Schmitz-Urban@fir.rwth-aachen.de
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