UdZ 3-2012
31 Unternehmen der Zukunft 3/2012 UdZ Umsetzung bis hin zur Wartungsvereinbarung. Mit Hilfe von Handwerksbetrieben wurde der Kern- Geschäftsprozess überprüft und weiter detailliert, um daraus ein Prozess- und Informationsmodell zu modellieren. Die Analyse der Geschäftsprozesse wurde bei verschiedenen Handwerks- und Sanitärbetrieben aus dem Rheinland durchgeführt. Die Kontakte zu Betrieben und Ansprechpartnern vermit- telte dabei der Zentralverband Sanitär Heizung Klima, der die Ergebnisse als Branchenexperte validierte. Untersuchungsziel der Analyse waren Informationsflüsse und diverse Probleme in den einzelnen Geschäftsprozessen hinsichtlich rechtlicher Normen im Sanitärhandwerk zur Vor- bereitung des Prozess- und Informationsmodells. Dabei wurde festgestellt, dass die relevanten Informationen weniger vom jeweiligen Prozes- sschritt abhängig sind als vielmehr vom kon- kreten, umzusetzenden Vorhaben und dessen Rahmenbedingungen. Es ist im Hinblick auf die Regelwerke weniger relevant, ob ein Hand- werksbetrieb sich im Prozess der Angebots- erstellung oder in der Umsetzung befindet, rele- vant sind die Parameter und die Art der Tätigkeit. Bei einer Trinkwasserinstallation beispielsweise unterscheiden sich die Regelwerke abhängig da- von, ob die Installation in einer Kindertagesstätte oder in einem Mehrfamilienhaus erfolgt. In Rücksprache mit dem Zentralverband wurde die prozessorientierte Lösung, wie ursprünglich vorgesehen, verworfen und eine vorhabenbe- zogene Informationsbereitstellung angestrebt, welche dennoch prozessrelevante Kriterien be- rücksichtigt. Denn einen entscheidenden Mehr- wert für die Betriebe schafft nur eine Lösung, die konkret für ein bestimmtes Vorhaben die relevanten Regelwerke liefert, dabei aber auch den Prozessschritt berücksichtigt, sofern dieser relevant für das Ergebnis der Regelwerke ist. Das Ziel im weiteren Verlauf des Projekts war da- her die Entwicklung eines Informationsproviders, der Regelungen und Normen bei der Bearbeitung der Geschäftsprozesse situationsspezifisch bereit- stellt, sodass das Handwerk bei jedem Prozess- schritt regelwerkskonform agieren kann. Dafür wurde eine Merkmalsmatrix entwi- ckelt, welche die wichtigsten Vorhaben im Sanitärhandwerk beschreibt. Grundlage ist eine grobe Strukturierung der Tätigkeiten des Sanitärhandwerks. Diese wurde nur für den Bereich Sanitär im engeren Sinne vorgenom- men, die Bereiche Heizung, Lüftung, Klima und Gebäudeautomation wurden nur am Rande berücksichtigt und nicht näher spezifiziert. Ausgehend von dieser Struktur wurden die Weitere Informationen finden Sie unter: www.dienstleistungsforum.de Ansprechpartner Dipl.-Wirt. Ing. Dirk Wagner FIR e. V. an der RWTH Aachen Tel.: +49 241 47705-241 E-Mail: dienstleistungsforum@fir.rwth-aachen.de • Fachtagung • Fachmesse • Workshop www.fir.rwth-aachen.de Veranstalter in Kooperation mit Scannen Sie diesen QR-Code mit Ihrem Smartphone und erhalten Sie mehr Informationen auf unserer Internetseite! „Technologie für Dienstleistungen – Die Zukunft erschließen und produktiv bleiben“
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