UdZ 3-2012

55 Unternehmen der Zukunft 3/2012 UdZ Praxistaugliches Instandhaltungsmanagement von heute und morgen FIR -Competence-Center Instandhaltung (CC-IH) DasManagement von Instandhaltungsorganisationenbirgt laufendneueHerausforderungen. Heutzutage werden diese sowohl in der Instandhaltung als auch seitens der Kunden der Instandhaltung im Wesentlichen durch technologischen Wandel und volatile Märkte initi- iert. Für neue Herausforderungen werden vom FIR in Forschungsprojekten zusammen mit Industriepartnern innovative und praxistaugliche Lösungen entwickelt. Dieser Artikel gibt Einblicke in Forschungsperspektiven für die Instandhaltung und über Neuigkeiten aus dem Instandhaltungsnetzwerk des FIR . Zudem werden die aktuell häufigsten Beratungsbedarfe von Unternehmen im Kontext des Instandhaltungsmanagements aufgezeigt. Forschung: Industrie 4.0 in der Instandhaltung – Statische Instandhaltungsstrategien sind Vergangenheit „Willkommen in der volatilen Welt“ [1] betitelte McKinsey bereits 2010 eine Studie über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung. Die Herausforderungen der volatilen Märkte der Gegenwart sind über Nachfrageschwankungen, möglichst bestandsarme Just-in-Time- bzw. Just-in-Sequence-Produktion und daraus re- sultierende dynamische Anlagenauslastung in den Instandhaltungsorganisationen an- gekommen. Die statische Zuordnung von Instandhaltungsstrategien zu immer komple- xeren Anlagen und Komponenten ist heute nur noch bedingt möglich. Zukünftig wird sich mit immer schneller wechselnden Produkten und weiterhin schwankender Auslastung auch die Instandhaltungsstrategie in Echtzeit adaptieren müssen. Diesem Ausblick be- gegnet der „immer älter werdende“ Leiter einer Instandhaltungsorganisation. Zeitgleich werden die Anlagen und Kom- ponenten nicht nur komplexer, sondern Technologie wird auch stetig kompakter und leistungsfähiger. Sensorik benötigt immer we- niger Bauraum und überträgt kabellos und in Echtzeit nicht Daten, sondern Informationen an die Anlagensteuerung. Diese meldet ei- genständig ihr Produktionspotenzial und den Wartungsbedarf an eine „Verfügbarkeitsbörse“, über die Produktionsaufträge verteilt und Instandhaltungsressourcen koordiniert wer- den. In diesem Kontext stehen die aktuellen Forschungsaktivitäten des FIR . Industrie 4.0 ist die Vision, in der die zukünftige Instand- haltung zu beschreiben ist. Dabei werden un- ter anderen folgende Fragen gestellt: Welche Auswirkungen haben die beschriebenen tech- Ansprechpartner Dipl.-Ing. Philipp Stüer Internet www.instandhaltungs- management.de Bild 1: Rahmenbedingungen für die Instandhaltung der Zukunft Industrieprojekte – Analysieren und optimieren

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