UdZ 3-2013
51 Unternehmen der Zukunft 3/2013 UdZ Leistungserstellung wird ein Methoden-Navigator entwickelt. Dieser umfasst etablierte, praxist- augliche Tools und Methoden, beispielsweise aus dem Industrial Engineering oder dem Lean Management. Neben einer leicht zugänglichen Erklärung der Tools und Methoden erfolgt die Beschreibung der adressierten Gestaltungsfelder und der Wirkungsweise. Literatur [1] Borchert, M.; Hamburger, J.; Brockhaus, N.; Strina, G.; Klinkhammer, S.; Heinen, E.: Produktivitätsmanagement für Dienst- leistungen aus der KMU-Perspektive. In: Dienst- leistungsproduktivität – Management, Prozess- gestaltung, Kundenperspektive – Band 1. Hrsg.: M. Bruhn; K. Hadwich. Gabler, Wiesbaden 2011, S. 89 – 120. [2] Dauderstädt, M.: Produktivität im Dienst- leistungssektor: Eine Grenze des Wachstums? Wirtschaftsdienst. 92 (2012) 1, S. 41 – 45. [3] Takeda, H.: The synchronized production system: going beyond just-in-time through kaizen. Kogan Page, London 2006. Dipl.-Wirt.-Ing. Philipp Jussen (li.) FIR, Bereich Dienstleistungsmanagement Leiter Fachgruppe Lean Services Tel.: +49 241 47705-228 E-Mail: Philipp.Jussen@fir.rwth-aachen.de Dipl.-Wirt.-Ing. Christian Fabry (re.) FIR, Bereichsleiter Dienstleistungsmanagement Tel.: +49 241 47705-202 E-Mail: Christian.Fabry@fir.rwth-aachen.de SerVa: Beschreibung und Bewertung von Servicevarianten FIR startet Forschungsprojekt zum Variantenmanagement für industrielle Dienstleistungen Kern des Forschungsprojekts ist die Entwicklung eines Ansatzes zur Beschreibung und Bewertung von Varianten industrieller Dienstleistungen imRahmen der Portfolioplanung. Übergeordnetes Ziel des SerVa- Projekts ist es, die Wettbewerbsfähigkeit von KMU durch einen Ansatz für das Variantenmanagement industrieller Dienstleistungen zu steigern. Das IGF -Vorhaben 17744N der Forschungsvereinigung FIR e. V. an der RWTH Aachen , Pontdriesch 14/16, 52062 Aachen wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Ausgangssituation und Problemstellung Die Kundenanforderungen an individuelle Lösungsangebote, die sich zu großen Teilen aus Dienstleistungskomponenten zusam- menset zen, steigen stetig, sodass auch Investitionsgüterhersteller zunehmend ihr Dienstleistungsangebot erweitern müssen. Dieser Trend lässt die Variantenvielfalt industri- eller Dienstleistungen rasant ansteigen, womit auch die unternehmensinterne Komplexität kontinuierlich wächst. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, einerseits den Marktbedürfnissen und damit der extern ge- forderten Komplexität entsprechen zu wollen und andererseits das Leistungsangebot so zu gestalten, dass die unternehmensinterne Komplexität bei Prozessen und Ressourcen beherrschbar bleibt. Dieser Spagat zwischen der Erfüllung der vielfältigen Kundenwünsche und de r He raus fo rde r ung, da s e i gene Dienstleistungsangebot dennoch effizient zu gestalten, ist vor allem für KMU schwer zu bewältigen, da diese häufig ihr Kerngeschäft fokussieren und wenige Ressourcen zur Verfügung haben, ihr Leistungsangebot sy- stematisch zu gestalten. Allerdings kann die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen nur nachhaltig gesichert werden, wenn diese ihre begrenzten Ressourcen durch eine gezielte Portfolioplanung genau an die individuellen Kundenwünsche anpassen. Angestrebte Forschungsergebnisse Bisher existieren keine methodisch fundierten Lösungen, die Unternehmen bei der Bewältigung der beschriebenen Problemstellung unterstützen. Ziel des SerVa-Projekts ist es, diese Forschungslücke zu schließen und Investitionsgüterherstellern eine Methodik an die Hand zu geben, welche sie dabei unterstützt, die Variantenvielfalt ihrer industrieller Dienstleistungen zu beherrschen und somit die Wettbewerbsfähigkeit von KMU zu steigern. Dazu soll ein Modellierungswerkzeug entwickelt werden, das die Ermittlung der Auswirkungen einer Änderung der externen Variantenvielfalt auf die interne Variantenvielfalt unterstützt. Somit können schließlich Kosten- und Nutzengrößen der Varianten gegeneinander abgewogen Projekttitel SerVa Projekt-/ Forschungsträger AiF; BMWi Förderkennzeichen N09701/10 Projektpartner Stadtwerke Aachen Aktiengesellschaft; Wilhelm Schmitt GmbH; Weier Antriebe und Energietechnik GmbH; Pro2 Anlagen- technik GmbH; VDMA; Carl Nolte Technik; Rein Medical GmbH; Marx Automation; InduSer Industrie- service GmbH Ansprechpartner Dipl.-Ing. Christian Grefrath Internet forschungsprojekte. fir.de FIR-Forschungsprojekte
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