UdZ 3-2013
53 Unternehmen der Zukunft 3/2013 UdZ validiert. Das entwickelte Werkzeug wird online für KMU zugänglich gemacht; die darin imple- mentierte Erfahrungsdatenbank schafft eine Grundlage zur automatischen Ableitung von Handlungsempfehlungen und zur Neubewertung des entwickelten Modellierungswerkzeugs. Durch die Implementierung des Werkzeugs im Service-Science-Innovation-Lab können Varianten industrieller Dienstleistung anfassbar gemacht sowie Auswirkungen von Kosten/Nutzen simuliert werden. Die Projektergebnisse sollen einer Vielzahl von Unternehmen schon während und nach Abschluss des Projekts bereitgestellt werden, um einen Nachweis über die Anwendbarkeit zu erhalten und eine aktive Nutzung in den Unternehmen sicherzustellen. Eine kontinuierliche Verbreitung der Projektergebnisse soll durch nationale und internationale Vorträge, Konferenzen, Messen und Kongresse vorangetrieben werden, sodass ein Mehrwert für eine möglichst große Zahl an KMU geschaffen werden kann. Dipl.-Ing. Christian Grefrath (li.) FIR, Bereich Dienstleistungsmanagement Fachgruppe Service-Engineering Leiter Competence-Center Services Tel.: +49 241 47705-234 E-Mail: Christian.Grefrath@fir.rwth-aachen.de Vivien Schreiber (re.) FIR, Bereich Dienstleistungsmanagement Fachgruppe Service-Engineering Studentische Hilfskraft bis Oktober 2013 Falls Sie auch Interesse an diesem Forschungs- thema haben, können Sie gerne auf uns zukommen. iNec: Einsatz Sozialer Technologien im Unternehmen Interne Business-Communitys führen zu organisatorischen Veränderungen in Unternehmen Soziale Technologien finden nicht mehr nur im privaten Umfeld, sondern immer häufiger auch in Unternehmen Anwendung. Die Erfolge, die sich durch Reaktionsgeschwindigkeit, Wissensteilung und -verfügbarkeit in privaten Netzwerken einstellen, sollen auch innerhalb der Unternehmensgrenzen in Form von Business-Communitys Mehrwerte schaffen. Allerdings bringt die Nutzung auchweitreichende Veränderungen in der Unternehmensorganisationmit sich: Die Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit werden durch die Technologie beeinflusst und es entstehen neue Herausforderungen, mit denen sich die Unternehmen auseinandersetzen müssen, um die prognostizierten Produktivitätsvorteile eines unter- nehmensinternen „Facebooks“ verwirklichen zu können. Eine Analyse der relevanten Aspekte im Vorfeld einer Implementierung vereinfacht den Prozess und zeigt frühzeitig die Nutzungsmöglichkeiten auf. Das FIR untersucht die intraorganisationale Vernetzung und Zusammenarbeit von Mitarbeitern über Business-Communitys sowie deren Auswirkungen auf betriebsorganisatorische Prozesse vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zurzeit im vom BMBF geförderten Projekt „iNec – Innovation durch Experten-Communities“. Das Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und aus dem Europäischen Sozialfond der Europäischen Union (ESF) gefördert. In den letzten Jahren haben sich die Kommu- nikation und die Zusammenarbeit zwischen Menschen durch den Einsatz von Sozialen Technologien deutlich verändert. Über Social- Media-Kanäle, wie Facebook, Twitter oder WhatsApp, wird es Nutzern leicht gemacht, sich „online“ auszutauschen und Inhalte mit Einzelnen oder ganzen Gruppen von Leuten zu teilen. Ob privat oder beruflich, öffent- lich oder anonym, die Vielzahl an Möglich- keiten sowie die Anzahl an Plattformen haben keine Grenzen. Auch Unternehmen haben die Vorteile Sozialer Technologien in Form von Business-Communitys für sich entdeckt. Zunehmend kommen diese zum Einsatz, um sowohl intern als auch extern Mitarbeiter, Kunden oder Partner zu vernetzen. Diese Form der vernetzten Unternehmung wird auch als ein Social Business bezeichnet. Eine Definition des IBM Institute for business value lautet: “Wedefine social business as embedding social tools, media, and practices into the ongoing activities of the organization. Social business enables individuals FIR-Forschungsprojekte Projekttitel iNec Projekt-/ Forschungsträger BMBF; ESF; DLR; Europäische Union; Förderschwerpunkt Innovationsfähigkeit im demografischen Wandel Förderkennzeichen 01HH11044 Projektpartner GEA Farm Technologies GmbH; IntraWorlds GmbH; Human- Computer Interaction Center der RWTHAachen Ansprechpartner Dipl.-Wirt.-Ing. Jan Siegers Internet www.projekt-inec.de
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