UdZ 3-2013

93 Unternehmen der Zukunft 3/2013 UdZ FIR-Solution-Group – Kompetenznetzwerk aus Forschung und Praxis Das Kompetenznetzwerk Getragen durch zahlreiche herausragende Forschungs- und Projektergebnisse sowie Dissertationen, haben sich wiederholt Mitarbeiter des FIR erfolgreich selbständig gemacht. Das FIR unterstützt diese Aktivitäten auf mannigfaltige Weise. Sie firmieren unter dem Titel „FIR-Solution-Group“ (FSG) und einige der Spin-offs sind sogar in direkter räumlicher Nähe des FIR angesiedelt. Der Zweck Die Spin-offs betreiben aus der Forschung und Entwicklung heraus unter dem Dach der FSG vernetzt partnerschaftlich und an- wenderorientiert Produktentwicklung, besetzen nachhaltig komplexe und heterogene Themenfelder und werden durch den Interessenverbund noch besser wahrgenommen. Ziel ist die gemeinsame Erschließung und Weiterentwicklung praxisrelevanter Themen, das gemeinsame nachhaltige Besetzen relevanter Felder und die Entwicklung vermarktungsfähiger Produkte (Methoden, Tools und Vorgehensweisen) aus FuE-Aktivitäten heraus. Die Partner Im Kompetenznetzwerk der FSG kooperieren neben dem FIR neun Partner miteinander: Abels & Kemmner Gesellschaft für Unternehmensberatung mbH, Herzogenrath; code4business Software GmbH, Aachen; Dr. Sander & Associates Software GmbH, Gladbeck; Ebcot GmbH, Aachen; Ingenieurbüro Richard Schieferdecker, Aachen; knapp:consult, Aachen; MUL Systems GmbH, Aachen; myOpenFactory eG, Aachen; Trovarit AG, Aachen. Mehr Informationen unter: www.fir.rwth-aachen.de/ueber-uns/unser-netzwerk/fir-solution-group Anzeige Foto: © Fotolia Industrieprojekte – Analysieren und optimieren • die Entwicklung von Kennzahlen zur Messung von Zeit-, Kosten- und Qualitätszielen, • die Ausschreibung und Auswahl eines ge- eigneten Retourenmanagement-IT-Systems. Als erstes wurden die Retouren unter wirtschaft- lichen Gesichtspunkten neu klassifiziert und eine standortübergreifende Ist-Aufnahme durchge- führt. Dabei wurden alle Prozesse berücksichtigt, die mit dem Retourenmanagement in Berührung kommen und für eine erfolgreiche Durchführung relevant sind. Auf Basis dessen wurde eine um- fangreiche Schwachstellenanalyse durchgeführt. Im Anschluss an die Analyse wurden schließlich Verbesserungspotenziale identifiziert, die als Input für die Definition von Soll-Prozessen dienten. Die Soll-Prozesse wurde unter Berücksichtigung von Lean-Prinzipien konzipiert, wobei der Fokus auf die Sicherstellung eines kontinuierlichen Prozessablaufs, die Vermeidung von möglichen Verschwendungen und einen möglichst automa- tischen, IT-gestützten Ablauf gelegt wurde. In demKonzept sind drei Prozessarten berücksichtigt worden: Administrative Retourenabwicklung und -steuerung, kaufmännische Buchungsprozesse sowie Werkstatt- und Reparaturprozesse. Neben der Neustrukturierung der Ablauforganisation wurde auch die Aufbauorganisation umfassend analysiert mit demZiel, ein optimal zugeschnittenes Organisationskonzept zu entwickeln. Weiterhin wurden Kennzahlen ermittelt, um die Abläufe stetig anhand von Durchlaufzeiten und Kosten überwachen zu können. Dipl.-Ing. Christian Grefrath FIR, Bereich Dienstleistungsmanagement Fachgruppe Service-Engineering Leiter Competence-Center Services Tel.: +49 241 47705-234 E-Mail: Christian.Grefrath@fir.rwth-aachen.de Abschließend folgte die systematische Aus- wahl eines geeigneten IT-Systems, um die Potenziale des professionalisierten Retouren- managements besser nutzen zu können und einen möglichst automatisierten Ablauf zu gewährleisten. Ergebnisse des Projekts Durch das systematische Vorgehen im Projekt konnte eine maßgebliche Verkürzung der Warte- und Reaktionszeit sowie eine kunden- freundlichere Abwicklung der Reparaturen und Austausche erreicht werden. Weiterhin konnten die Kosten der Retourenabwicklung gesenkt werden. PHOENIX CONTACT kann nun höchst kundenorientiert agieren und somit Kunden auch langfristig und nachhaltig an ihr Unternehmen binden.

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