UdZ 3-2014

13 Unternehmen der Zukunft 3/2014 UdZ FIR-Forschungsprojekte der Komplexitätszahl abgebildet, die das Produkt der drei Faktoren darstellt. Die Bewertung der neun Komplexitätstreiber er folgt für alle Teilprozessschritte eines Dienstleistungsprozesses. Im dritten Schritt wurde die Methodik zur Modularisierung von Dienstleistungsprozessen auf Grundlage der Komplexitätsbewertung erarbeitet. Zur Modularisierung werden Teilprozessschritte mithilfe je einer Clusteranalyse für ihre zuvor bewertete Komplexitätsausprägung und Ressourcennutzung auf Ähnlichkeit zu- einander untersucht. Für Teilprozessschritte, die einen definierten Grad der Ähnlichkeit hinsichtlich der Komplexitätsausprägung und Ressourcennutzung aufweisen, gibt die Methodik die Empfehlung, die Teilprozessschritte in einem Modul zusammenzufassen. Dabei fließen die beiden Ähnlichkeitsanalysen mit einer definierten Gewichtung in die Gesamt- bewertung der Ähnlichkeit ein. Ein geeig- neter Grad der Ähnlichkeit zwischen zwei Teilprozessschritten für die Komplexitätsaus- prägung und die Ressourcennutzung so- wie die Gewichtung beider Ausprägungen werden derzeit mit Industrieunternehmen erarbeitet. Gleichzeitig erfolgt aktuell die Umsetzung der Forschungsergebnisse in ein IT-basiertes Tool. Dipl.-Wirt.-Ing. Maximilian Lukas (li.) FIR, Bereich Dienstleistungsmanagement Fachgruppe Lean Services Tel.: +49 241 47705-226 E-Mail: Maximilian.Lukas@fir.rwth-aachen.de Stefan Breunig, M.Eng. (re.) WZL, Lehrstuhl für Produktionssystematik Abteilung Innovationsmanagement Tel.: +49 241 80-28196 E-Mail: S.Breunig@wzl.rwth-aachen.de Literatur [1] Keuper, F.; Schunk, H.A.: Internationalisierung deutscher Unternehmen – Strategien, I ns trumente und Konzepte für den Mittelstand, 2. Auflage. Gabler, Wiesbaden 2011. [2] Schuh, G.; Arnoscht, J.; Vogels, T.: Controlling von Varianzsensivität in Bau- kastensystemen. In: Controlling – Zeit- schrift für erfolgsorientierte Unternehmens- steuerung, 25 (2013)2, S. 82 – 89. Bild 1: Visualisierungsmethodik und Komplexitätstreiber