UdZ / Edition 03.21

UdZ 03.21 / 13 Prof. Dr. Volker Stich Managing Director FIR e. V. at RWTH Aachen University Phone: +49 241 47705-102 Email: Volker.Stich@fir.rwth-aachen.de Contact More information can be found at: » aachener-informationsmanagement.de mit der Vormachtstellung von Hyperscaler-Lösungen in produzierenden Unternehmen wie Amazon Webservices (AWS) oder Microsoft Azure oder auch dem Einsatz von Microsoft Office im Kontext digitaler Bildung. Ein öffent- lich diskutierter Aspekt ist, dass Unternehmen passende Alternativen zu den Hyperscalern faktisch nicht kennen, weil es an Lösungstransparenz im Markt mangelt und weil die Unternehmen für das Auffinden von Alternativen und das Bewusstsein einer Entscheidung zu wenig sensibilisiert werden. Dabei zeichnen sich diesbezüglich schon Lösungen ab: Im Fall der Datenökonomie, also dem Austauschen und Auswerten von Daten, wird Unternehmen über verschie- dene Konzepte wie GAIA-X, welches im Wesentlichen auf dem International Data Space beruht, eine echte Alternative geboten. Unternehmen, die den ersten Schritt gehen und sich über GAIA-X informieren, gehen somit auch den ersten Schritt in Richtung Selbstbestimmung. Fazit Produzierende Unternehmen dürfen die Data-driven Economy nicht verpassen. Sie sollten sich aber auch von den Marktführern dieser Ökonomie nicht abschrecken las- sen. Denn nicht jedes Asset-orientierte Unternehmen muss ein Plattformbetreiber werden. Vielmehr muss jedes Unter- nehmen einen digitalen Kern etablieren, aus dem heraus es seine internen und externen Digitalisierungsaktiviäten vorantreiben kann. Dabei sollten sich die Unternehmen auf sechs Kompetenzfelder beschränken: erstens darauf, die ganzheitliche Betrachtung des Gesamtsystems und nicht nur Teilelemente zu betrachten. Zweitens müssen Kunden immer im Zentrum und als Ausgangspunkt aller Aktivitäten stehen. Drittens muss sich das gesamte Unternehmen zur digitalen Transformation verpflichtet fühlen. Viertens be- darf es des Aufbaus der Fähigkeiten, mit Daten umzugehen, um erfolgreich zu sein. Fünftens sollen Sicherheitsaspekte nicht ignorieren, sondern bewusst berücksichtigt werden. Sechstens müssen sich Unternehmen der Alternativen bewusst sein und die Konsequenzen des Einsatzes einer Lösung kennen. st solutions in manufacturing companies such as Amazon Webservices (AWS) or Microsoft Azure , or even the use of Microsoft Office in the context of digital education. One publicly discussed aspect is that companies are in fact unaware of suitable alternatives to the hyperscalers because there is a lack of transparency in the market and because companies are not sufficiently made aware of possible alternatives and the relevance of this decision. However, alternative solutions are already emerging: In the case of the data economy, i.e. the exchange and evaluation of data, companies are offered a real alternative through concepts such as GAIA-X, which is essentially based on the International Data Space. Companies that take the first step and find out about GAIA-X are thus also taking the first step towards self-determination. Summary Manufacturing companies must not miss out on the data-driven economy. But they should not be deterred by the market leaders of this economy either. After all, not every asset-oriented company needs to become a platform operator. Rather, every company needs to establish a digital core from which it can drive its internal and external digitalization activities. In doing so, companies should focus on six areas of expertise: first, on taking a holistic view of the entire system and not just partial elements. Second, customers must always be at the center and the starting point of all activities. Third, the entire company must be committed to digital transformation. Fourth, building the skills to deal with data is needed to be successful. Fifth, security aspects should not be ignored but consciously taken into account. Sixth, companies must be aware of the alternatives and know the consequences of using a solution. st

RkJQdWJsaXNoZXIy NzcyMw==