UdZ / Edition 03.21

Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Günther Schuh Direktor FIR e. V. an der RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. Volker Stich Geschäftsführer FIR e. V. an der RWTH Aachen wohinman schaut, diedigitale Transformation verändert unser Leben und Arbeiten. Die Rede ist von den „großen Wenden“ – und egal, ob Energie-, Gesundheits-, Dienstleistungs- oder Produktionswende – alle sind getrieben durch die Digitalisier- ung und auf die systematische Nutzung von Daten angewie- sen. In unserem Leitartikel „Das Potenzial ungenutzter Daten“ (s. S. 6ff.) betrachten und bewerten wir die Bedeutung von Daten für eine nachhaltige Zukunft und werfen einen Blick auf die Entwicklung in unterschiedlichen Branchen und Unternehmen. Das Thema „Datennutzung“ ist nicht neu, wurde doch der damit inVerbindung stehendeBegriffder „Industrie4.0“ schon auf der Hannover Messe 2011 geprägt. Jetzt, 10 Jahre danach, befinden sich immer noch viele Unternehmen mitten in der digitalen Transformation. Lesen Sie im Gastbeitrag des Industrie 4.0Maturity Centers ab Seite 34, warumdas so ist, wo dieproduzierende Industrieheute steht undwieUnternehmen ihren Status quo bestimmen könnnen und müssen. Auch in dieser Ausgabe zeigen wir Ihnen anhand ausge- wählter Best-Practice-Beispiele, wie Unternehmen ihre Prozesse datenbasiert verbessern, neue Geschäftsmodelle erschließen, ihre Flexibilität, Geschwindigkeit und Transparenz steigern. Wir berichten, wie ‚Tracking & Tracing‘ das Leihartikelgeschäft der Kulmbacher Brauerei optimiert (s. S. 8ff.) und wie eine strukturierte, systematische Vor- gehensweise das Instandhaltungsmanagement bei Dräger in Lübeck unterstützt (s. S. 56ff.). Neue Informationstechnologien sind die Grundlage für die flexible Datennutzung – da sind sich alle Akteure einig. Beim EinsatzsindvieleUnternehmenaberimmernochzurückhaltend. Erfahren Sie mehr über die Hintergründe, über Chancen und Risiken, StärkenundSchwächendieser neuenTechnologien.Wir nehmen die Unterschiede von 5G und Wi-Fi 6 für den Einsatz in Produktion und Logistik unter die Lupe (s. S. 26ff.), erklären, wie Sie mit einem dreiphasigen Konzept Hindernisse beim Einsatz von Cloud-Computing überwinden und daraus eine individuelle Liebe Leserinnen, liebe Leser, Vorgehensweise für die sichere Implementierung schaffen und zeigen beispielsweise im Forschungsprojekt ‚SuBaSa‘ (s. S. 64ff.), wie Anbieter und Kunden Subscription-Modelle für sich erschließen und Risiken beherrschen lernen. In vielen weiteren Forschungsprojekten vertiefen wir Frage- stellungen des Marktes, strukturieren und systematisieren Problemstellungen und unterstützen mit praxisrelevanten Lösungen. Im Projekt ‚E2E-Parameter‘ (s. S. 70ff.) zeigen wir, wie der überbetriebliche Datenaustausch zu mehr Flexibilität und Transparenz in der Stahlindustrie führt. Wir stellen Ihnen Tools und Vorgehen vor, mit denen KMU noch stärker von den Vorzügen der Digitalisierung profitieren. Beispiele dafür sind die Auswahl geeigneter Digitalisierungsmaßnahmen im Rahmen des Forschungsprojekts ‚MarryIT‘ (s. S. 90ff.) sowie die Erschließung des Themas Plattformökonomie im Rahmen von ‚Plattformhybrid‘ (s. S. 102ff.). Auch die eingangs erwähnten „großen Wenden“ sind in vielen unserer Forschungsvorhabenwiederzufinden. ImProjekt ‚ReStrok‘ (s. S. 74ff.) geht es darum, mit PredictiveMaintenance sowohl die Betriebs- als auch die Instandhaltungskosten von Onshore-Windenergieanlagen zu senken. Kostenreduktion und Nachhaltigkeit durch ein effizientes Energiemanagement sind ebenfalls Thema im Projekt ‚EIS4IoP‘ (s. S. 86ff.), und wie die Digitalisierung den Umweltschutz fördert, zeigt sehr anschau- lich das Projekt ‚AirQuality‘ (s. S. 96ff.): Hier wurde ein mobiles IoT-Netz entwickelt, das Luftqualitätsdaten in Echtzeit und bisher nicht vorhandener Granularität erhebt. Die so erzielte Transparenz zur Luftqualität bietet Städteplanern eine zuver- lässige Grundlage, um nachhaltige Lösungen für lebenswerte Städte und Regionen zu entwickeln. Eine ganze Menge spannender Informationen und Projekte also, mit denen wir Ihnen zum Jahresende noch einige neue Impulse mit auf den Weg geben möchten. Es bleibt uns nur, Ihnen nach diesem erneut sehr herausfordernden Jahr ein besinnliches Weihnachten zu wünschen und für 2022 weiterhin Gesundheit, Glück und Erfolg. Do you have any questions or suggestions about our magazine or would you like more information? Then please send us an email to: redaktio n@fir.rwth-aachen.de Learn even more about the FIR and visit us on our website at: » fir.rwth-aachen.de Or sign up for one of our FIR newsletters: » newsletter-anmeldung.fir.de Herzlichst Ihre

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