UdZ / Edition 03.21
FOCUS – BEST PRACTICES 22 / UdZ 03.21 ner Kombination unterschiedlicher Technologien beste- hen. Da die verschiedenen Konzepte einzelne Aspekte der Zielsetzung unterschiedlich gut erfüllen, wurden sie anhand verschiedener Kriterien bewertet. So waren für Kulmbacher neben den spezifischen Prozesszielen vor allem die Kosten, der Aufwand zur Implementierung und der erreichte Automatisierungsgrad entscheidend. Den Ausschlag bei der Entscheidungsfindung gab schließlich die Möglichkeit, mehrere Artikel ohne direkten Sichtkontakt gleichzeitig identifizieren zu können: Kulmbacher entschied sich für die Umsetzung einer RFID-Lösung. Den passenden Anbieter finden Anschließend galt es, die Lösung zu konkretisieren und po- tenzielle Anbieter von RFID-Lösungen zu identifizieren. Die Grundlage hierfür bildete ein Lastenheft, welches ge- meinsam mit Kulmbacher erarbeitet wurde. Darin wurden Anwendungsfälle beschrieben und die Anforderungen zusam- mengefasst, um damit potenzielle Anbieter anzusprechen. Im RFID-Umfeld gibt es Anbieter, die sich auf erforderliche Hardware, wie Lesegeräte, Antennen oder Tags, speziali- siert haben. Außerdem gibt es Anbieter, die Software zur Nutzung der aufgenommenen Daten anbieten und kunden- individuelle Software programmieren. Zusätzlich exis- tieren Gesamtlösungsanbieter, die eine Mittlerfunktion zwischen Software- und Hardwareherstellern einneh- men. Sie entwickeln kundenindividuelle Komplett- lösungen und arbeiten dabei häufig mit Hard- und Softwareherstellern zusammen. Ihr Fokus liegt auf der Integration der Lösung in die bestehenden Prozesse und IT-Systeme. Da bei Kulmbacher sowohl Hardware als auch passende Software benötigt wurde, konzentrierte man sich bei der Anbieterrecherche auf Gesamtlösungsanbieter. Das Netzwerk des FIR half, mit einer Vielzahl an rele- vanten Anbietern ins Gespräch zu kommen. In einem mehrstufigen Prozess wurden die Anbieter und ihre Lösungsvorschläge hinsichtlich unterschiedlicher Kriterien bewertet. Besonders wichtig war dabei, mit welchen Ideen der Anbieter die individuellen Anforderungen von Kulmbacher technisch umsetzen wollte und ob bei der Software auf bestehende Module zurückgegriffen wer- den kann. Das Ergebnis war eine Entscheidungsvorlage, anhand derer Kulmbacher einen geeigneten Anbieter für weitere Gespräche und erste Workshops auswählen konnte. Insgesamt schafft Kulmbacher durch das Projekt die Grundlage für eine papierlose Identifikation der Leihgüter und kann somit die eigene Prozessqualität deutlich steigern. lz · as implementation and the degree of automation achieved. The decisive factor in the decision-making process was the ability to identify several articles simultaneously without direct visual contact: Kulmbacher decided to implement an RFID solution. Finding the Right Provider The next step was to specify the solution and identify potential RFID solution providers. The basis for this was a requirements specification, which was developed together with Kulmbacher . These specifications described use cases and summarized the requirements in order to negotiate with potential suppliers. In the RFID environment, there are providers who specialize in the necessary hardware, such as readers, antennas or tags. There are also providers who offer software for using the recorded data and who program that develop customized software.. In addition, there are total solution providers that act as intermediaries between software and hardware manufacturers. They develop customer-specific complete solutions and often work together with hardware and software manufacturers. Their focus is on integrating the solution into existing processes and IT systems. Since Kulmbacher needed both hardware and suitable software, the vendor research focused on total solution providers. The FIR ’s network helped to enter into discussions with a large number of relevant providers. In a multi-stage process, the providers and their proposed solutions were evaluated with regard to various criteria. Particularly important were the ideas with which the provider wanted to technically implement Kulmbacher ’s individual requirements and whether existing modules could be used for the software. The result was a decision template that Kulmbacher used to select a suitable provider for further discussions and initial workshops. Overall, the project provides Kulmbacher with the basis for paperless identification of returnable packaging and can thus significantly improve the quality of its processes. lz · as Maria Linnartz, M.Sc. Project Manager · FIR e. V. at RWTH Aachen University Phone: +49 241 47705-408 Email: Maria.Linnartz@fir.rwth-aachen.de Murtaza Abbas, M.Sc. Project Manager · FIR e. V. at RWTH Aachen University Phone: +49 241 47705-519 Email: Murtaza.Abbas@fir.rwth-aachen.de Contact
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