UdZ / Edition 03.21

SPECTRUM – APPLIED RESEARCH 68 / UdZ 03.21 Neben der Anschaffung stellt auch die Verfügbarkeit der Maschinen eine Unsicherheit für die Betreiber dar: Ausfallzeiten verringern den Output und gefährden die Lieferfähigkeit und den Gewinn eines Unternehmens. Übernimmt im SGM der Anbieter das Verfügbarkeitsrisiko, erbringt er die Instandhaltung und kann so eine definierte störungsfreie Zeit der Anlage garantieren. Die Instandhaltung wird in Form reak- tiver Instandhaltung zur Vermeidung von Ausfällen, über regel- mäßige Wartungen bis hin zur Überwachung des Verschleißes und Echtzeit-Datenanalyse erbracht. Risiken, die sich aus den internen Abläufen und Wertschöpfungsprozessen ergeben, können innerhalb ei- nes SGMs ebenfalls auf den Anbieter übertragen werden. Üblicherweise ist der Kunde für seine eigenen Prozesse ver- antwortlich, indem er sie definiert und laufend optimiert. Im Fall eines SGMs integriert sich der Anbieter tiefer in die Leistungserbringung des Kunden und ist folglich in der Lage, das Risiko für unvollständige und fehleranfällige Prozesse zu übernehmen. Hervorzuheben ist hier beispielsweise die schnel- le Anpassung der Produktionsparameter bei Produktwechseln. Der Risikotransfer setzt sich folglich bis zur Einhaltung der definierten Qualitätsstandards fort. Ausbesserungen und Fehlerkorrekturen führen zu hohen Folgekosten, die sich aus notwendigen Korrekturen oder entstandenen Vertragsstrafen ergeben. Der Anbieter ist durch die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden in der Lage, auch bei diesem Risiko den Kunden gezielt zu unterstützen oder das Risiko sogar komplett zu übernehmen. Risks arising from internal procedures and value creation processes can also be transferred to the provider within an SGM. Usually, the customer is responsible for its own processes by defining and continuously optimizing them. In the case of an SGM, the provider integrates itself more deeply into the customer ’ s service provision and is consequently in a position to assume the risk for incomplete and error-prone processes. One example of this is the rapid adjustment of production parameters in the event of product changes. Consequently, the risk transfer continues until the defined quality standards are met. Corrections and error corrections lead to high follow-up costs resulting from necessary corrections or incurred contractual penalties. By working closely with the customer, the provider is in a position to provide targeted support to the customer for this risk as well, or even to take it over completely. Distribution of risks among many customers within the subscription business model Many empirical values due to access to entire customer base Collaboration with insurance companies and other partners in the ecosystem to outsource specific risks Data-based assessment and forecasting of all risks Figure 2: Providers can manage their customers‘ entrepreneurial risks at lower cost (own illustration)

RkJQdWJsaXNoZXIy NzcyMw==