UdZ / Issue 03.23

UdZ 03.23 / 23 Historically, companies have largely used monolithic IT system landscapes. This refers to IT system landscapes in which several self-contained systems (e. g. ERP, MES, APS, etc.) are used side by side. These large monolithic systems have a wide range of functionalities. However, the systems typically used as standard software frequently offer more functions than the company may need. Conversely, these systems frequently do not offer relevant functionalities. This often results in processes that are not digitally represented and which are then implemented in a so-called shadow IT system. The adaptability required in such cases cannot be guaranteed in monolithic IT system landscapes. Application systems that are introduced in lengthy projects offer hardly any opportunities for short-term adjustments that would hinder further development. Adaptation could be implemented here by replacing or adding functionality – but neither of these is feasible in large, rigid systems. In some cases, however, certain functionalities are available more than once. Particularly in the area of tension between APS and MES, it is often not possible to precisely locate certain functionalities5. This leads to inconsistencies in the assignment of master data. The application systems described as examples are generally based on heterogeneous data models, which means that individual interfaces are required, which always represent a monetary challenge. New Challenges Require new Objectives The requirements for IT systems and their interaction are flexibility, consistency, and functionality6. Flexibility is the ability to adapt to constantly changing environmental conditions. Processes change, and IT systems must be able to adapt to change. Seamlessness describes the complete integration of the individual components of an IT system landscape, which must be as easy to implement as possible. In terms of functionality, the focus is on the Historisch haben sich meist monolithische IT-Systemlandschaften entwickelt. Darunter versteht man IT-Systemlandschaften, in denen mehrere in sich geschlossene Systeme (z. B. ERP, MES, APS etc.) nebeneinander eingesetzt werden. Die großen monolithischen Systeme weisen eine Vielzahl von Funktionalitäten auf. Die oftmals als Standardsoftware eingesetzten Systeme bieten jedoch häufig mehr Funktionen an, als das Unternehmen unter Umständen benötigt. Umgekehrt sind jedoch auch oft bestimmte Funktionalitäten, die notwendig wären, nicht verfügbar. Daraus resultieren vielfach Prozesse, die nicht digital abgebildet sind und die dann in einer sogenannten Schatten-IT umgesetzt werden. Die in solchen Fällen erforderliche Anpassbarkeit kann in monolithischen IT-Systemlandschaften nicht gewährleistet werden. Anwendungssysteme, die in langwierigen Projekten eingeführt werden, bieten kaum Möglichkeiten für kurzfristige Anpassungen, die eine Weiterentwicklung hemmen würden. Eine Anpassung kann hier durch einen Austausch oder eine Zusatzfunktionalität umgesetzt werden – beides ist jedoch in starren, großen Systemen nicht sinnvoll umsetzbar. In manchen Fällen sind gewisse Funktionalitäten jedoch mehrfach vorhanden. Besonders im Spannungsfeld zwischen APS und MES ist eine exakte Verortung bestimmter Funktionalitäten häufig nicht gegeben5. Dies führt zu Unstimmigkeiten bei der Zuordnung von Stammdaten. Die beispielhaft beschriebenen Anwendungssysteme basieren in der Regel auf heterogenen Datenmodellen, was dazu führt, dass individuelle Schnittstellen benötigt werden, die immer auch eine monetäre Herausforderung darstellen (s. Figure 1, S. 22). Neue Herausforderungen erfordern neue Zielstellungen Die Anforderungen an IT-Systeme und ihr Zusammenspiel sind Flexibilität, Durchgängigkeit und Funktionalität6. Die Flexibilität beschreibt die Fähigkeit, sich an sich stetig verändernde Umweltbedingungen anzupassen. Prozesse wandeln sich, gleiches muss auch für die IT-Systeme gewährleistet sein. Die Durchgängigkeit beschreibt hierbei die vollumfängliche Integration der Einzelkomponenten einer IT-Systemlandschaft, die möglichst einfach umsetzbar sein muss. Im Rahmen der Funktionalität steht die exakte Umsetzung der gestellten Anforderungen im Vordergrund. Eine Funktion, die nur teilweise der gestellten Anforderung entspricht, wird nicht mehr akzeptiert. Betrachtet man diese Anforderungen als Zielsystem (s. Figure 2), wird unter Berücksichtigung des oben genannten Status quo deutlich, dass Handlungsbedarf besteht. 5 s. Boiko et al. 2020, S. 15 6 s. Gronau 2019, S. 24 – 27 Consistency Functionality Flexibility Target system Figure 2: Requirements for IT systems 5 Boiko et al. 2020, p. 15 6 Gronau 2019, p. 24 – 27

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