UdZForschung 1-2018
32 UdZ – Unternehmen der Zukunft 1/2018 FIR-Forschungsprojekte Dienstleistungen wurden identifiziert und bewertet. Phase II beinhaltete die Ermittlung von Kompetenzen, über die Hersteller von TGA für einen erfolgreichen Aufbau des Geschäftsfeldes Smart Building verfügen müssen. Aufbauend auf einer Recherche vorhandener Kompetenzdarstellungen bzgl. datenbasierter Dienstleistungenwur- de einKompetenzkatalogmitMaßnahmen entwickelt. Er zeig t Unter nehmen auf, welche konkreten Kompetenzen für die Umsetzung der zuvor identifi- zierten datenbasierten Dienstleistungen im Speziellen und den Auf bau des Geschäftsfeldes Smart Building im All- gemeinen notwendig sind. Ergänzend dazu wurde ein Bewertungsmodell entwi- ckelt, welches die monetären Potenziale des neuen Geschäftsfeldes bemisst. Des Weiteren wurden in einer Onlineumfrage Barrieren im Transformationsprozess der Unternehmen identifiziert. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung dienten als Grundlage der Entwicklung von Maßnahmen, mit dem Ziel, auf die iden- tifizierten Barrieren einzuwirken und die damit verknüpften Hemmnisse für Unternehmen zu reduzieren. In Phase III im Transformationsprozess wurde die zeitliche und sachlogische Anordnung von Maßnahmen str uk- turiert. Dazu wurde die agile Projekt- managementmethode „buildsmar t“ entwickelt, diebei der Planung, Steuerung und Kontrolle der Umsetzung unter- stützt. Dafür wurden zunächst bestehen- de agile Projektmanagementmethoden identifiziert und in Bezug auf ihre An- wendbarkeit für das Geschäf tsfeld Smart Building evaluiert. Verwertbare Komponenten wurden herausgelöst und in die neue Projektmanagementmethode über führt. Das Vorgehen orientierte sich dabei stets an den Grundsätzen agiler Entwicklung und einer iter a - tiven Umsetzung in kur zen Zyklen, sogenannten Sprints. Um eine schnelle Anwendbarkeit von „buildsmart“ zu gewährleisten, wurde ein Leitfaden zur Implementierung der Methode erstellt. Den Abschluss von Phase III bildete die Entwicklung eines Instr uments zur Steuer ung des Geschäf tsfeldes Sma r t Bu i l d i ng . Dabe i wu r de i ns - b e s o n d e r e a u f d i e Ve r k n ü p f u n g von s t r ateg ischer Per spek tive des Geschäfts-feldausbaus mit der opera- tiven Umsetzbarkeit auf Maßnahmen- ebene geachtet. Als Ergebnis lieg t eine adaptier te Balanced Scorecard vor, d ie Ziel -, Plan - und Zukun f t s - werte in verschiedenen Dimensionen abbildet und so den Unternehmen als einfaches Instrument der Steuerung und Erfolgskontrolle dient. Unterstützung der Unternehmen durch einen Demonstrator A l s ab s ch l i eßende Maßnahme i m Projekt galt es, die zuvor erarbeiteten Komponenten in einen für KMU pra- xistauglichen Demonstrator zu über- führen, der den einfachen und auf- wandsarmen Zugang zu den entwi- ckelten Methoden gewährleistet. Der Demonstrator führt äquivalent zum in Bild 1 dargestellten Aufbau durch den Transformationsprozess und dient als steter Begleiter und Unterstützung in der Umsetzung. Zusätzlich wur- de e i n Handbuch f ü r d ie Nu t zung des Demonstrators erstellt, das zur Erläuterung von Aufbau und Struktur dient. Der Demonstrator wurde auf Basis von Microsoft Excel entwickelt und wird auf Anfrage interessierten Unternehmen zur Verfügung gestellt. Praxisbezogener Nutzen für KMU Die Ergebnisse des Forschungsprojekts Smar tBuilding liefern einen innova- tiven Beitrag für KMU der technischen Gebäudeausrüstung. Sie sind darüber hinaus aber auch für andere Branchen, insbesondere zum strukturierten Aufbau Bild 1: Erschließung des Geschäftsfeldes Smart Building
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