UdZForschung 2-2018
20 UdZForschung – Unternehmen der Zukunft 2/2018 FIR-Forschungsprojekte Anwender einen unmittelbaren Eindruck über die für ihn relevanten Technologien, wie in Bild 2 (s. S. 19) zu sehen. Im oberen Bereich der Visualisierung werden die insgesamt erfüllten Anforderungen pro- zentual durch das vorliegende Konzept a l s Säu l end i ag r amme au f geze i g t . Darunter findet die Vereinzelung der Bewertungen, auf die Technologien bezo- gen, statt. Die Plattform ermöglicht nun die Zusammenstellung von Konzepten eines CPS, die anschließend ebenfalls be- züglich der individuellen Anforderungen verglichen werden können. Das Beispiel einer solchen Konzeptgegenüberstellung ist in Bild 3 (s. S. 19) zu erkennen. Es bezieh t sich au f d ie Auswah l von Technologien für die Umsetzung einer digitalen Auftragsver folgung in der Intralogistik und zeigt unmittelbar, dass im Vergleich die Anforderungen des hier fiktiven Anwenders am besten durch die Kombination „Test 1“ abgedeckt werden. Dazu wird in Analogie zu der Bewertung der einzelnen Technologien im oberen Bereich eine Vergleichsbewertung der Konzepte aufgeführt, während in der Aufschlüsselung darunter die Details der Konzepte aufgezeigt werden. Der Anwender erhält auf diese Weise eine qualitative Entscheidungsunterstützung, deren Wirtschaftlichkeit sich mithilfe von Kalkulationsvorlagen (ROI-Berechnung) berechnen lässt. Dazu greift der An- wender auf eine Anbieterdatenbank und dort hinterlegte Produkte zurück, die Aufschluss über die Zusammensetzung der Kosten einer Technologie geben. Auf diese Weise sollen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen un- terstützt werden, sich einen schnellen Überblick möglicher Lösungsoptionen zur Einführung eines CPS zu verschaffen. Die Entwicklung dieser Plattform befin- det sich derzeit in der Finalisierung, so- dass aktuell die Befüllung der Datenbank der Anbieter im Vordergrund steht. Die Sammlung der Technologiepartner wird dem Anwender nach der Auswahl eines Konzepts zur Verfügung gestellt, der sich somit zu jeder für ihn relevanten Technologie Produkte anzeigen lassen kann. Interessierte Technologieanbieter können sich an die Projektkoordination wenden, um ihre Produkte zu Test- zwecken auf der Plattform registrieren zu lassen. Literatur Bauernhansl, T.: Die vierte industrielle Revolution – Der Weg in ein wertschaffen- des Produktionsparadigma. In: Handbuch Industrie 4.0; Bd.4: Allgemeine Grundlagen. Hrsg.: M. ten Hompel; B. Vogel-Heuser; T. Bauernhansl. 2. Auflage. Springer Vieweg, Berlin [u. a.] 2017, S. 1 – 31. Geisberger, E. M.; Broy, M. (Hrsg.): Living in a networked world: Integrated research agenda Cyber-Physical Systems (agen- daCPS). Utz, München 2015, S. 25 – 26. Ko, W. H.; Kumar, O - R .: Cross-layer design for cyber-physical systems of coor-dinated networked vehicles over bi- directional middleware. In: [Proceedings] 2016 Ame r ic an Control Con fe rence (ACC) 2016, Boston (MA), July 6-8, 2016, S. 6459 – 6464. Lee, E. A.; Cheng, A. M. K.: The Past, Present and Future of CPS: A focus on Models. In: Sensors 15 (2015) 3, S. 4837 – 4869. Ansprechpartnerin: Projekttitel: cyberKMU² Projekt-/Forschungsträger: Europäische Union (EU) ; EFRE.NRW Förderkennzeichen: 179 EN Projektpartner: e.GO Mobile AG; Peter Mies GmbH; Pfreundt GmbH; Production Engineering of E-Mobility Components; StreetScooter GmbH; Trovarit AG; ZENIT GmbH Internet: cyberkmu.de Anne Bernardy, M.Sc. Wissenschaftliche Mitarbeiterin FIR, Bereich Informationsmanagement Tel.: +49 241 47705-509 E-Mail: Anne.Bernardy@fir.rwth-aachen.de
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