UdZForschung 2/2019

Schriftenreihe Rationalisierung Band 164 ISBN 978-3-86359-748-1 Preis 39 Euro zzgl. Porto und Verpackung Internet apprimus-verlag.de Durch den immer stärker werdenden Wunsch nach kundenindividuellen Produkten, welche nicht als Standard- produkte angeboten werden können, gewinnt die Variantenfertigung zuneh- mend an Bedeutung. Diese zeichnet sich durch kundenanonyme Vorfertigung mit anschließender kundenindividueller Endfertigung aus. Bereits eine gerin- ge Anzahl von Standardbauteilen führt in ihrer Kombination zu einer Vielzahl von möglichen Varianten. Daraus lässt sich die Komplexität der Planungs- und Steuerungsprozesse der Variantenfer- tigung ableiten. Der unternehmerische Alltag ist ohnehin schon durch eine Vielzahl von planerischen Aktivitäten und Entscheidungen sowie zahlreiche informatorische und prozessuale Wech- selwirkungen geprägt. Entlang des Auf- tragsabwicklungsprozesses erhöht sich diese Komplexität durch die hohe Anzahl der beteiligten Unternehmensfunktio- nen, welche eine zweistufige Planung vornehmen müssen, noch weiter. Die beteiligten funktionalen Einheiten folgen häufig ihren spezifischen Zielsys- temen, ohne die zeitlichen Optionen und Restriktionen vor- oder nachgelagerter Planungsinstanzen im Auftragsabwick- lungsprozess ausreichend zu berück- sichtigen. Die Zielsysteme der einzelnen funktionalen Einheiten sind dementspre- chend nicht aufeinander abgestimmt. Eine Möglichkeit, die Prognosegüte der Planung zu verbessern und eine Synchro- nisation der funktionalen Zielsysteme im Hinblick auf ihre Zeitplanungsgrößen zu ermöglichen, stellt die Synchronisierung von Zeitplanungsparametern dar. An dieser aufgestellten Hypothese setzt die vorliegende Dissertationsschrift an, indem die Zielstellung verfolgt wird, eine Entscheidungsunterstützung in Form eines Gestaltungskonzepts zu entwi- ckeln, welches dabei unterstützt, das effiziente Set an Zeitplanungsparame- tern zu identifizieren und in etablierten betrieblichen Anwendungssystemen zu parametrieren. Hierzu werden zunächst die Einfluss- und Gestaltungsfaktoren entlang des Auftragsabwicklungsprozes- ses eines Variantenfertigers identifiziert und beschrieben sowie ein geeignetes Zielsystem abgeleitet. Die qualitativen Abhängigkeiten und Wechselwirkungen werden anschließend in ein Simulations- modell überführt und formalisiert. Als Resultat werden ein Gestaltungskon- zept sowie ein Vorgehensmodell entwi- ckelt, welche die simulationsgestützte Synchronisation der Zeitplanungspara- meter für Variantenfertiger ermöglichen. Dissertationsschrift von Jan Reschke: Simulationsgestützte Synchronisation der Zeitplanungsparameter für Variantenfertiger Studien, Standards und Publikationen 43 UdZForschung – Unternehmen der Zukunft 2/2019

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