UdZPraxis 1-2017
11 UdZ Praxis Gap-Bestimmung und Ableitung der Maßnahmen Anschließend wird zusammen mit dem Unternehmen der gewünschte und der Strategie entsprechende Rei- fegrad ermittelt und auf Basis einer Gap-Analyse werden die nicht vorhan- denen und zu entwickelnden Fähig- keiten ermittelt. Die Ergebnisse der Gap-Analyse dienen in Kombination mit den Ergebnissen der Studie zur Bestimmung der digitalen Agenda des Unternehmens. Die Maßnahmen wer- den abgeleitet und die Reihenfolge ih- rer Implementierung bestimmt. Hier- durch kennt das Unternehmen sein individuelles Vorgehen im Rahmen der digitalen Transformation. Nach der Umsetzung dieser Agenda ist das Unternehmen in der Lage, unter den geschilderten Bedingungen des Mark- tes zu bestehen. sz Besuchen Sie uns auf der Hannover Messe 2017. Kommen Sie vom 24. – 28. April zumStand B20 in Halle 7, wir freuen uns auf Ihren Besuch! An unserem Stand auf der Hannover Messe zeigen wir Ihnen die Funktionsweise des Maturity-Index anhand eines für Sie vorbereiteten Mini-Assessments. So erfahren Sie aus erster Hand, wie der indi- viduelle Industrie-4.0-Reifegrad in beispielhaften Gebieten ermittelt werden kann und wie darauf aufbauend geeignete Maßnahmen bestimmt werden. Sie haben vorab weitere Fragen und Interesse am Maturity-Index oder können auf der Hannover Messe nicht dabei sein? Wenden Sie sich gern an unseren Ansprechpartner: Christian Hocken · Tel.: +49 241 47705-503 · E-Mail: Christian.Hocken@fir.rwth-aachen.de ImÜberblick: Der Industrie-4.0-Maturity-Index der acatech Das Modell basiert auf der Tatsache, dass sich Indust- rie-4.0-Fähigkeit mehrdimensional zusammensetzt und vom Zusammenspiel von Informationssystemen, Ressour- cen, Unternehmensorganisation und Kultur im Unterneh- men abhängt. Von insgesamt sechs Entwicklungsstufen beschreibt die höchste Ausprägung die intelligente Vernet- zung und autonome Steuerung der Produktionsressour- cen sowie der Planungs- und Steuerungssysteme und gilt als Zielbild. Für die Erreichung der letzten Stufe ist es er- forderlich, die fünf vorangehenden Stufen zu durchlaufen. Davon ausgehend, dass im Rahmen von Industrie 3.0 die Computerisierung, also die Unterstützung durch Daten- verarbeitungssysteme (Stufe 1), und die durch verknüpfte IT-Systeme erreichte Konnektivität (Stufe 2) weitgehend vollzogen sind, beginnt Industrie 4.0 laut dem Modell mit der Sichtbarmachung der Daten. Gemeint ist die Erstellung des sogenannten digitalen Schattens, ein Abbild der rele- vanten physischen Realität – Verfolgung von Aufträgen und Anlagen in Echtzeit – auf dessen Grundlage daten- basierte Managemententscheidungen getroffen werden können (Stufe 3). Wenn Unternehmen verstehen, warum etwas passiert, haben sie die vierte Stufe „Transparenz“ erreicht. Diese beinhaltet die Analyse der vorhandenen Daten, um Wirkungszusammenhänge zu erkennen. Noch fortschrittlicher ist das Stadium der Prognosefähigkeit, wenn auf Basis in die Zukunft projizierter Ereignisse Ent- scheidungen gefällt werden (Stufe 5). Eher als Fernziel be- schreibt die höchste Stufe Systeme, die autonomauf Ereig- nisse reagieren, sich selbst koordinieren und selbständig stabil agieren. Im Fokus |
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