UdZPraxis 1-2018

45 UdZ Praxis Der OMS-Demonstrator bildet die Grundlage für weitere 4.0-Lösungen. In einem weiteren Schritt ist daher in den nächsten Monaten geplant, via Schnittstellen dokument- und prozessverarbeiten- de Systeme in die BCT-Technologie einzubinden. Dazu zählen Enterprise-Resource-Planning- bzw. Manufacturing-Execution- und Product-Life- cycle-Management-Systeme. Dadurch können weitere Daten mit dem Informationsobjekt verknüpft werden. Darüber hinaus soll ein Steuerungs- und Visualisierungskonzept für die Cognex-Scanner entwickelt werden. – Objekte sollen so intelligent sein wie Mitarbeiter und eigenständig ihre Anfragen an das Unternehmen richten. Außerdem wird die Integration in bestehende Prozesse dadurch erleichtert, dass ein OMS wahlwei- se in Form einer Website, eines Portals oder einer App genutzt werden kann. Wichtig ist zudem, es fle- xibel den jeweiligen Bedürfnissen und Anforderungen der Nutzer entsprechend anpassen zu können. Sicherheitsaspekt Durch die geschaffene Kommunikations- bzw. Interakti- onsfähigkeit zwischen Nutzern und Systemen über neue Schnittstellen steigt der Austausch von Daten und Infor- mationen erheblich. In Punkto Sicherheit liegt die Verant- wortung aber nicht allein beim Unternehmen, sondern auch in der von Software-, Cloud- und weiteren Anbie- tern, mit denen es zusammenarbeitet. Auf Entwicklerebe- ne wird auf die Einhaltung spezifischer Sicherheitsmaß- Gastbeitrag | nahmen nach den Methoden „Security by Design“ und „Privacy by Design“ geachtet. Außerdem schützt eine Zugriffsbeschränkung mittels Identity-Access-Management: Jedes definierte Objekt kann nur von autorisierten Mitarbeitern eingesehen werden, die sich etwa über Zugangsdaten entsprechend identifizieren müssen. Fazit Im April 2017 veröffentlichte der Bitkom, dass die deutsche Industrie in jenem Jahr 5,9 Milliarden Euro in Hardware, Software und IT-Services investierten wird – 21 Prozent mehr als 2016. Eine begrüßenswerte Entwicklung, die das Vernetztsein und den generellen Austausch von Informationen weiter stärkt. Im Privatleben sind längst Audiogerät, Smartwatch oder Auto mit dem Smartphone oder Tab- let verbunden. Doch auch für Industrieunternehmen bietet das Internet der Dinge spannende Chancen für einen Datentransfer, ein Monitoring und folglich die Kom- munikation von Objekten mit Menschen – aber auch untereinander. Mit einem Ob- ject-Management-System etablieren sie eine Lösung, mit der physische Objekte zu digitalen Informationsquellen werden. Das Ziel: den Arbeitsalltag der Mitarbeiter zu erleichtern, Prozesse effizienter zu steuern und miteinander zu verknüpfen so- wie Informationen gewinnbringend zu nutzen. BCT Deutschland GmbH BCT wurde 1985 in den Niederlanden gegründet und ist hierzulande als BCT Deutschland seit 2010 am Markt vertreten. Mit seinen komponentenbasierten und modularen Produkten im Bereich Enterprise-Infor- mation-Management unterstützt BCT Softwareanbieter, IT-Dienstleister, Cloud-Service-Provider und andere Unternehmen dabei, ihr vorhandenes Produkt- und Dienstleistungsportfolio zu erweitern. Derzeit arbeiten über 150.000 Anwender mit der EIM-Technologie des Softwareentwicklers. Seit 2014 ist BCT im Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus immatrikuliert. > bctsoftware.com Center Connected Industry Im Center Connected Industry wird das Ziel verfolgt, die neuen Technologien und Möglichkeiten des Inter- nets der Dinge durch frühzeitige Bewertung und Erprobung auf direktem Wege in produktiven Nutzen zu überführen. > connectedindustry.net

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