UdZPraxis 1-2019

33 Wir teilen unser Wissen | UdZ Praxis Agility for Smart Products Was sind smarte Produkte und wie kann ich sie in meinem Unternehmen zielführend entwickeln? Wie gehe ich dabei vor und wie kann ich meinen Entwicklungsprozess optimal aufstellen? guration aus Vorgehensmodell, Methoden und Werkzeugen kann der Entwicklungsprozess op- timal gestaltet werden. In unserem Whitepaper, das dieses Jahr erscheinen wird, zeigen wir Ihnen, wie Sie ihr agiles Potenzial im Unternehmen reali- sieren können. Mit dem richtigen Vorgehen zu smarten Produkten Zur Wahl eines geeigneten Vorgehensmodells für die Entwicklung smarter Produkte bietet das FIR ein gezieltes Vorgehen, umUnternehmen bei der Entscheidung zu unterstützen. Die Auswahl des geeigneten Vorgehensmodells orientiert sich an den individuellen Rahmenbedingungen im Unternehmen sowie dem konkreten Entwick- lungsziel und dem Geschäftsmodell. Das am FIR hierfür abgeleitete Vorgehen gliedert sich in die vier Schritte Assessment, Matching, Configurati- on und Deployment. Beim Assessment wird gemeinsam mit dem Un- ternehmen das Entwicklungsziel definiert. Dies kann zum Beispiel die Entwicklung eines smarten Ladungsträgers oder eines digitalisierten Kom- missionierungssystems bedeuten. Die Bewertung des Entwicklungsvorhabens erfolgt anschließend durch die Betrachtung von acht Entwicklungsein- flüssen. Dazu zählen unter anderem der Lösungs- raum und die Unternehmenskultur. So stellt es beispielsweise für Unternehmen mit einer sehr hierarchischen Organisationsstruktur eine größe- re Herausforderung dar, eine agile Arbeitsweise einzuführen, als für Unternehmen, die demokra- tische Strukturen aufweisen. Dies ist dadurch be- gründet, dass agile Vorgehensmodelle wie Scrum ein hohes Maß an Eigenverantwortung bei den Teammitgliedern voraussetzen, das in streng hier- archischen Unternehmen nicht zwingend voraus- gesetzt werden kann. Letzteres ist keineswegs negativ, sondern bedeutet lediglich, dass ein hy- brides oder konventionelles Vorgehensmodell diese Rahmenbedingungen besser adressiert. Ziel Als Unternehmen steht man vor der Herausforderung, die unterschiedlichen PotenzialederDigitalisierungzuerkennen,zubewertenundnutzenstiftendum- zusetzen. Darüber hinaus kann man mittlerweile sogenannte smarte Produk- te in seinemUnternehmen einsetzen, umProzesse zu verbessern: Soerlauben z. B. intelligente Ladungsträger eine individuelleDistribution vonWerkstücken in einem Prozess. Aber auch die eigenen Produkte müssen smarter werden: Kunden unserer Zeit wünschen sich smarte Maschinen, die untereinander und mit anderen Systemen kommunizieren können. Die zunehmende Vernetzung der Pro- dukte in unserem Privatleben weckt den gleichen Wunsch nach intuitiv verständlicher Technik und nahtloser Vernetzung in unseremArbeitsalltag. Wenn Sie bereits eigene Vorstellungen von einem Projekt zur Produktsmarti- fizierung haben, ist der erste Schritt geschafft. In unseremWhitepaper lernen Sie Vorteile smarter Produkte kennen und erfahren, wie Sie für sich und Ihr Unternehmen das richtige Maß an Agilität in der Entwicklung finden. Neben dem Wunsch nach mehr Vernetzung lernen wir in der Entwicklung von physischen Produkten immer mehr über die Softwarewelt und smarte Produkte. So können agile Entwicklungsprozesse dabei helfen, durch eine iterativ-inkrementelle Produktentwicklung schneller an das Entwicklungs- ziel zu gelangen und die Wünsche der Kunden besser zu verstehen. Was bedeutet agil? In der klassischen System- und Produktentwicklung wird häufig stark plangetrieben und in sehr starren Zyklen entwickelt. Agile Ent- wicklung will diesen Zyklus durchbrechen, indem Minimum-Viable-Products (MVPs) – minimal anwendbare Teilprototypen – in kurzen Zyklen gemein- sam mit dem Kunden besprochen und weiterentwickelt werden. Statt auf Lastenhefte, die eine finale Spezifikation vor Beginn eines Projekts darstel- len, wird auf User-Storys gesetzt. Sie beschreiben das Entwicklungsziel lö- sungsneutral aus Sicht des Kunden und helfen so dabei, den Fokus auf das Wesentliche zu richten: zufriedene Kunden. Da nicht jedes Projekt ein so agiles Vorgehen erfordert und auch nicht jede Organisation bereit ist, grund- legende Veränderungen im Entwicklungsvorgehen vorzunehmen, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Unternehmen auf diesem Weg zu unter- stützen. So kann für jedes Projekt oder jedes Unternehmen ein speziell auf die Herausforderungen zugeschnittenes Vorgehensmodell konfiguriert wer- den. Den Mittelweg aus klassischem Projektmanagement und einer agilen Vorgehensweise bilden hybride Vorgehensmodelle. Sie vereinen die Vortei- le beider Vorgehensweisen. So individuell wie die einzelnen Unternehmen sind auch ihre Anforderungen an einen Entwicklungsprozess. Daher ist es entscheidend, den Entwicklungsprozess individuell auf die Anforderungen im Unternehmen zuzuschneiden. Mithilfe einer projektspezifischen Konfi- FIR-Whitepaper fir-whitepaper.de

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