UdZPraxis 2/2019

3 UdZ Praxis Liebe Leser, arbeiten – über Bereichs- und Firmengrenzen hinweg. Das FIR ist als Partner der ersten Stunde bei der Entwicklung des e.Go beteiligt. Stolz verkünden wir Ihnen zudem die Gründung des ersten „5G.NRW-Competence-Centers“ bei uns am FIR (s. S. 20ff.). Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart hat sich bei einem Besuch des Kompetenzzentrums über die neueste Mobilfunkgeneration informiert: Bis zu 100Mal schneller als LTE, mit Latenzzeiten von unter 1 ms, erhöhter Frequenzkapazität und Echtzeitübertragung, eröffnet 5G als fünfte Generation desmobilen Internets gerade im industriellen Bereich enormes Innovations- und Wertschöpfungspotenzial. Für die zuneh- mende industrielle Digitalisierung realisiert die Technologie die erforderliche Qualität, Geschwindigkeit und Kapazität der Datenübertragung. AuchüberLandesgrenzenhinwegundnunsogar„querüberden großen Teich“ arbeitenwir amFIR zusammenmit Universitäten und Firmen. So fand die 1. Internationale E-Mas-Konferenz in Léon im mexikanischen Bundesstaat Guanajuato am 21. und 22. März 2019 statt (s. S. 24ff.): Begeisterte Teilnehmer, brandaktuelle Themen und umfassende Gelegenheiten zum Netzwerken beschreiben treffend die E-Mas-Konferenz. E-Mas ist ein für denmexikanischen Automotive-Sektor entwickeltes Weiterbildungsprogrammzu Themen des taktischen und ope- rativen Produktionsmanagements, das im Rahmen des vom BMBF geförderten gleichnamigen Projekts entstanden ist und stetig weiterentwickelt wird. Sie sehen, es bleibt alles stets im Fluss: Neue Formen des Arbeitens prägendenArbeitsalltag, formen spannendeProjekte und ermöglichen das Bearbeiten von Themen auf neue Weise. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen tollen Herbst mit erfolgreichen Geschäften und freuen uns schon jetzt, Ihnen im nächsten Jahr wieder ein neues Heft der UdZPraxis zu präsentieren. Herzlichst, Prof. Dr.-Ing. Volker Stich Geschäftsführer FIR e. V. an der RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Günther Schuh Direktor FIR e. V. an der RWTH Aachen bei aller gebotenen Bescheidenheit: Das für dieses Heft ausge- wählte Zitat vonHenry Ford klingt einwenig, als hätte er unsere Entwicklung hier am Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus mitverfolgt und kommentiert. Alles begann mit dem Zusammentreffen von Visionären aus Forschung und Industrie und es blieb nicht nur bei kühnen Plänen. Firmen siedelten sich an und erarbeitetenmit unseren Projektmanagern und anderen Forschungspartnern Lösungen für die digitaleArbeitswelt der Zukunft. Und ja, viele engagierte Experten sind geblieben, einige dazugekommen, neuen Ideen „wurden Beine gemacht“, sie lernten das Laufen – und nun sind schon an vielen Stellen Erfolge zu erkennen und zu fei- ern. Diese Formen der Zusammenarbeit prägen einmal mehr unsere UdZPraxis, denn wir wollen Ihnen einige erfolgreiche Projekte aus dieser Zusammenarbeit vorstellen. Aber nicht nur die Kooperation und Kollaboration sind beispielhaft und werden Sie interessieren – auch der übergeordnete Rahmen zum Thema Arbeit rückt in unser Blickfeld und wurde demge- mäß Titelthema des aktuellen Heftes: NewWork, das „neue“ Arbeiten in unserer digitalisierten Gegenwart und Zukunft. Auch bekannt unter dem Schlagwort Arbeiten 4.0 ist das Thema gerade in aller Munde und wird in vielen Medien und auf zahlreichen Konferenzen diskutiert. Die „Wiedergeburt“ dieses Themas ist auf die neue technologische Entwicklung und die digitale Transformation unserer Gesellschaft zu- rückzuführen. Technologische Trends wie beispielsweise Künstliche Intelligenz haben schon heute einen großen und drastisch verändernden Einfluss auf die Arbeit. So entstehen neue Erfordernisse in Bezug auf Arbeitsmodelle – von der Zusammenarbeit und Führungskultur über Arbeitszeiten und -orte, Mitbestimmung und Teilhabe. Sich diesen Neuerungen zumindest interessiert zu stellen und das für sich Geeignete zu übernehmen – das wird zur Grundvoraussetzung für das erfolgreiche Unternehmen der Zukunft. Entscheidend für die gelingende Etablierung dieses Arbeitens 4.0 wird sein, wie es gelingt, die digitale Transformation Hand in Hand mit New-Work-Inhalten zu entwickeln und umzusetzen. Wie sehen also die Arbeitsplätze und Arbeitsorganisationen der Zukunft aus? Darum geht es in unserem ersten Artikel ab S. 6 in dieser Ausgabe. Ein Praxisbeispiel zumerfolgreichen Zusammenarbeiten liefert unser Artikel zur e.Go Mobile AG und deren Fahrzeugen ab S. 12. Hier zeigen wir, wie verschiedene Disziplinen zusammen-

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