Datenanalyse als Erfolgsfaktor im Service Forschungsprojekt ServiceAnalytics Aachen, 17. Juli 2018. Bereits zum dritten Mal traf sich jetzt der Projektbegleitende Ausschuss des Forschungsprojekts „ServiceAnalytics“ bei Treif Maschinenbau Oberlahr. Das FIR an der RWTH Aachen und das Stuttgarter IPRI (International Performance Research Institut) stellen im Projekt die Erarbeitung eines KMU-gerechten, nutzenorientierten Ansatzes der Datenanalyse in den Fokus. Dieser Ansatz soll mithilfe von Business-Analytics sowohl quantitative als auch qualitative Methoden des Entwicklungsprozesses sowie die wachsenden Ansprüche der Entwicklungsgeschwindigkeit miteinbeziehen. Business-Analytics bezeichnet dabei die umfassende Nutzung von Daten, die statistischen und quantitativen Analysen ebenso wie erklärende und voraussagende Modelle. Die Bedeutung von Daten, ihrer Erfassung und vor allem ihrer Auswertung und damit der Nutzbarmachung wird für Unternehmen zunehmend wichtiger. Durch die digitale Vernetzung verfügen Unternehmen, insbesondere Maschinen- und Anlagenbauer, heute über große Mengen von Daten, die bisher wenig Beachtung finden. Diese Daten, deren Potenzial bislang im Dienstleistungsgeschäft nicht ausgeschöpft wird, bilden die Basis für Business-Analytics. Es geht im Projekt also um die Identifizierung von Fragestellungen im Servicemanagement und wie diese mit Hilfe von passenden Analytics-Algorithmen beantwortet werden können. Idealerweise erfolgt die Erarbeitung relevanter Fragestellungen durch einen Workshop, der darauf abzielt mit relevanten Stakeholdern aus der Serviceabteilung zusammenzuarbeiten. Dessen Zielsetzung ist es, einen Bewertungskatalog mit priorisierten und strukturierten Fragestellungen zu entwerfen. Um möglichst wirtschaftliche und leicht umsetzbare Fragestellungen zu identifizieren, werden die Potenziale und die Umsetzbarkeit gegeneinander bewertet. Business-Analytics ist heute schon in verschiedenen Funktionen innerhalb von Unternehmen, etwa in der Manufacturing Analytics, erfolgreich im Einsatz. Im Dienstleistungsgeschäft von Maschinenbau-Unternehmen besteht allerdings noch Nachholbedarf. Ziel des Projekts ist es, Wege zu finden, um diese Lücke zu schließen, also Potenziale und Lösungswege zu identifizieren und so für KMU nutzbar zu machen. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse bilden dann die Grundlage für kundenorientiertere Dienstleistungen und eine Verbesserung des Dienstleistungsgeschäfts. Förderhinweis: Das Projekt ServiceAnalytics wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Weitere Informationen: serviceanalytics.fir.de