UdZForschung 2-2018

FIR-Netzwerk 7 UdZForschung – Unternehmen der Zukunft 2/2018 Abflauende Innovationsfreude – Trends umkehren Angesichts dieser Trends muss die Bundesregierung bei der Förderung von Forschung und Entwicklung aktiv gestalten. Gezielte Eingriffe in die Projektförderung sind nötig. Denn inDeutschland ebbt die Innovationsfreude gerade imMittelstand seit Jahren ab, wie die Bundesregierung in ihrem jüngsten Bericht zu ihrer Hightech-Strategie selbst konstatiert. In einer aktuellen Studie vom September 2018 gelangt die DZ Bank zu dem Ergebnis, dass nur 29 Prozent der befragten Mittelständler in den nächsten drei Jahren ihre Investitionen im Bereich Innovation steigern wollen; bei den kleinen Unternehmen sind es sogar nur 20 Prozent. Nur die Hälfte der Mittelständler (51 Prozent) will laut DZ Bank mit ihren Investitionen in die Innovationskraft neue Geschäftsfelder erschließen oder neue Produkte entwickeln. Diese Trends, die es umzukehren gilt, sind ein Fingerzeig. Denn es sind gerade die mittelständischen Unternehmen, die zum einen Innovationen zügig in den Markt bringen und in denen zum anderen die meisten Menschen in Deutschland beschäftigt sind. Haushaltstitel für zielgerichtete Förderung UmdieWettbewerbskraftdesdeutschenMittelstandeszuerhalten, istausSichtderZuse-GemeinschafteineigenerHaushaltstitel des Bundes für die Einrichtungen der industrienahen Forschung erforderlich. Dieser Haushaltstitel sollte umfassen: • Programmmittel für Projekte der marktvorbereitenden Forschung und zum Technologietransfer • eine Finanzierung zurWeiterentwicklung der wissenschaftlichen Exzellenz und für die Erschließung zukunftsträchtiger, industrienaher Technologiefelder • Mittel für Investitionen Der Senat der Zuse-Gemeinschaft steht dem Verband beratend zur Seite. Senatssitzung am 9.10.2018 u. a. mit (v. l.): Dr. Peter Bloß, KUZ; Dr. Matthias Heider (CDU), MdB; Klemens Gutmann, AWSA; Prof. Dr. Horst Zuse, Nicola Beer (FDP), MdB; Claudia Müller (Bündnis 90/Die Grünen), MdB; Dr. Petra Sitte (Die Linke), MdB; Prof. Dr. Ulrich Jumar, ifak; Dr. Thomas Koenen, BDI; Yasmin Fahimi (SPD), MdB; Sabine Maas (BMWi); Prof. Dr. Peter Bofinger, Uni Würzburg (Bildquelle: Zuse-Gemeinschaft/G. Born)

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