FIR-Jahrbuch 2022

/ 5 Die Digitalisierung verändert unser aller Arbeitswelt massiv und kontinuierlich. Sie fordert von den Beteiligten häufig völlig neue Fähigkeiten. Deshalb widmen wir uns im Dreieck „Mensch – Technik – Organisation“ der Kompetenzentwicklung in Verbindung mit neuen Technologien sowie den Anforderungen an veränderte Organisations- strukturen. Um den steigenden Bedarf an flexiblen, Intelligenten Lösungen für die Arbeitsgestaltung und das Kompetenzmanagement im Wandel der Arbeitswelt 4.0 noch stärker zu adressieren, haben wir aus der Business-Development-Group Smart Work jetzt einen eigenständigen Forschungsbereich geformt. Im August 2022 reüssierte dieser mit seiner ersten eigenständigen Konferenz ‚Smart Work – Führen und Lernen in der digitalisierten Arbeitswelt‘. Wie strukturiert wir all diese und weitere Themen angehen, zeigt der FIR-Navigator. Das neue Online-Tool bietet einen übersichtlichen Zugang zu Wissen über Transformationstreiber und relevante Trends mit Blick auf Organisationen. Entlang einzelner Themenfelder matcht der FIR-Navigator (fir-navigator.fir.de) unser Leistungsspektrum mit maßgebenden Zukunftsthemen. An den Knotenpunkten liefert er Kurzdefinitionen, Referenzen, Veröffentlichungen, Qualifikationsangebote und Veranstaltungen. Neben den zahlreichen konkreten Projekten haben wir auch eine Reihe relevanter Initiativen gestartet, so gingen wir Anfang des Jahres mit dem FIR-Forum online. Die webbasierte Kommunikations- und Informationsplattform richtet sich exklusiv an die Mitglieder des FIR e. V. und des FIR-Alumni e. V. Mit vielen Angeboten und einem Community-Bereich lässt uns das FIR-Forum in unseren Netzwerken noch stärker zusammenrücken und intensiviert den Dialog mit unseren Mitgliedern. Ein weiteres Netzwerk riefen wir 2022 mit ‚female@FIR‘ ins Leben. Es ist Forum und Anlaufstelle für alle Fragen zur Chancengleichheit von Frauen in wissenschaftlichen Berufen. Aktuelle und ehemalige Mitarbeiterinnen des FIR engagieren sich im Austausch mit den Instituten und Unternehmen auf dem RWTH Aachen Campus dafür, strukturelle Ungleichheiten auf vertrauensvoller Basis zu identifizieren und zu überwinden. Gleichzeitig fördert dieses Netzwerk die Attraktivität des FIR als Arbeitgeber. Apropos attraktiver Arbeitgeber: Erste Voraussetzung für die Gewinnung neuer Mitabeiter:innen ist es, bekannt zu sein. Aus diesem Grund entwickelten wir unsere ‚Be a FIRst Mover‘- Kampagne und rücken mit ihr das FIR seit Juni als Arbeitgeber in den Blickpunkt von Studierenden des Ingenieur- oder Wirtschaftsingenieurwesens. Überall dort, wo sich die Studierenden bewegen, sorgen magentafarbene Werbemedien für mehr Bekanntheit, Reichweite und Attraktivität. Besonders freuen wir uns auch über den Erfolg der EU-Practice, eine bereichsübergreifende Arbeitsgruppe, die EU-weite Projekte initiiert, koordiniert und managt. Aus insgesamt neun gestellten Anträgen erzielte die Gruppe enorme sechs Bewilligungen. Eine fabelhafte Leistung, die auf einem systemischen Angang und viel Herzblut aller Beteiligten basiert. Genauso begeistert sind wir über die Verlängerung des Competence Centers 5G.NRW (CC5G.NRW). Das Land Nordrhein-Westfalen fördert das Projekt weitere drei Jahre mit einem Förderbetrag von rund 2,8 Mio. Euro. Professor Andreas Pinkwart, damals Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, überreichte die Förderbescheide im Rahmen eines Besuchs am FIR. Als ehemaliger Geschäftsführer erfüllt mich die Entwicklung des FIR und die positive Resonanz aus Wirtschaft und Industrie mit Stolz – ich sage Danke an das gesamte FIR-Team. Auch 2022 schrieb das FIR seine Erfolgsgeschichte weiter fort. Gerne blicken wir darauf zurück – auch oder vor allem, weil damit meine Zeit als Geschäftsführer des FIR zu Ende geht. Nach 26 wunderbaren Jahren übergebe ich den Staffelstab nun an meinen Kollegen Professor Wolfgang Boos. Ich kenne und schätze ihn seit vielen Jahren, in denen wir bereits eng und vertrauensvoll zusammenarbeiteten. Bei ihm wird das FIR in besten Händen sein. In seinem neuen Amt wünsche ich ihm viel Erfolg sowie das nötige Quäntchen Glück. Ich selbst bleibe dem FIR als Mitglied des Präsidiums weiterhin eng verbunden und freue mich darauf, dass sich unsere Wege auch weiterhin kreuzen werden. Herzliche Grüße Prof. Dr.-Ing. Volker Stich Geschäftsführer des FIR e. V. bis Dezember 2022 Vorwort

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