UdZ / Issue 03.22

SPECTRUM – APPLIED RESEARCH 110 / UdZ 03.22 tung hohe Eintrittsbarrieren aufweist3. In den untersuchten Beispielen gibt es meist die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Abonnements zu wählen, je nach Design-Schwerpunkt des einzelnen Designers oder der einzelnen Designerin. Allerdings zeigen Beispiele wie freelance.de, dass auch Freemium-Modelle auf diese Nutzergruppe angewendet werden können. Durch den Premium-Zugang könnten Designer:innen Zugang zu exklusiven Funktionen erhalten, wie beispielsweise zum Einstellen und Vermarkten von Trainings und Schulungen. In diesen können die Endkunden die Fähigkeiten erlangen, seine eigenen Möbel zu designen. Da die grundlegende Nutzung der Plattformen kostenlos ist, sind die Einstiegshürden für Designer:innen niedrig und es entsteht hohes Netzwerkpotenzial. Das stufenab- hängige Abonnement bildet eine Mischung aus periodischen Zahlungen und einem Freemium-Modell. Da ohne die Hersteller keine designten Produkte auf der Plattform produziert werden können, muss auch für diese Nutzergruppe ein einfacher, aber lukrativer Zugang sichergestellt werden. Daher wird hier ebenfalls zuerst ein Freemium-Modell untersucht, das von einem kostenlosen Zugang zu Grundfunktionen bis hin zu einem Premium-Zugang, beispielsweise Möglichkeiten des Schreibens von Empfehlungen oder des Hochladens von Zertifikaten, reichen kann. Beim Geschäftsmodell des festen Abonnements ist der Zugang zur Plattform und zu ihren Funktionen nur über ein Abonnement möglich, für das monatliche oder jährliche Zahlungen erhoben werden. Je nach Ausrichtung des Unternehmens können die Produzenten zwischen verschiedenen Abonnements wählen. Durch die Reichweite der Plattform müssen sich die Hersteller nicht um die Kundenakquise kümmern und können sich so auf die Abwicklung der Aufträge konzentrieren. Darüber hinaus bietet die Plattform Unterstützung bei der Erstellung des Nutzerprofils bzw. Shops und bei der Zahlungsabwicklung. Das Umsatzpotenzial aus diesem Geschäftsmodell wäre für die Plattformbetreiber hoch. Schließlich wird noch das umsatzbasierte Geschäftsmodell für Hersteller betrachtet. Ähnlich wie bei der Nutzergruppe der Designer:innen werden die Zahlungen an den Umsatz bzw. die Anzahl der Aufträge der Hersteller angepasst. Fazit und Ausblick Um die optimale Kombination an Erlösmodellen für die verschiedenen Nutzergruppen der INEDIT-Plattform zu finden, wird im nächsten Schritt auf Basis der bisherigen Literaturrecherche und Fallstudienanalyse ein Expert:innenworkshop durchgeführt. Ziel dabei wird es sein, Vor- und Nachteile der verschiedenen Erlösmodelle für die jeweiligen Gruppen in Bezug auf die Co-Creation-Plattform zu sammeln und auf dieser Basis eine qualifizierte Entscheidung hinsichtlich offerings, for example courses providing endusers with the skills to design their own furniture. Since the basic use of the platforms is free of charge, the entry barriers for designers are low, which opens up great networking opportunities. A tier-based subscription solution combines periodic payments with a freemium model. Since no designed products can be produced on the platform without the manufacturers, simple but lucrative access must also be ensured for this user group. Therefore, a freemium model is examined here first, which can range from free access to basic functions to premium access, offering options for writing recommendations or uploading certificates, for example. In the fixed subscription business model, access to the platform and its functions is only possible via a subscription for which monthly or annual payments are charged. Depending on the company’s strategic focus, manufacturers can choose between different subscription models. Due to the platform’s reach, manufacturers do not have to worry about customer acquisition and can thus concentrate on processing orders. In addition, the platform offers support with the creation of the user profile or the online store as well as with payment processing. This business models offers a high revenue potential for the platform operators. Finally, the revenuebased business model for manufacturers is considered. Similar to the user group of designers, the payments are adjusted to the sales or the number of orders generated for the manufacturers. Conclusion and Outlook In order to find the optimal combination of revenue models for the different user groups of the INEDIT platform, the next step will be to conduct an expert workshop based on the previous literature research and case study analysis. The goal will be to identify and analyze the advantages and disadvantages of the different revenue models for the respective groups in relation to the co-creation platform and to make a qualified decision regarding the appropriate model structures based thereon. In addition, a pan-European, trilingual online survey was conducted in the first half of 2022 in order to identify the interests of the general public and their needs with regard to use of the platform. Subsequently, designers and manufacturers will be asked about their interests and needs in semi-structured interviews. The results will be correlated with the results of the expert workshop so that the best revenue model for each stakeholder group can be determined. The international survey, interviews, and expert workshop ensure a holistic approach that also takes cultural differences into account. From the end of 2022, the INEDIT platform will be tested will be launched so

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